Aktenzeichen XY ungelöst - Identitätspolitisches Bodenturnen | Von Anke Behrend
17 Minuten
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Beschreibung
vor 3 Monaten
Ein Kommentar von Anke Behrend.
Nikki Hiltz ist nicht-binär und startet bei Olympia (1). Bevor
der Begriff „nicht-binär“ als Beschreibung für den Umstand
erfunden wurde, dass ein freier und emanzipierter Mensch sich
nicht in eine stereotype Geschlechtsrolle fügen möchte, wäre dies
keine Nachricht gewesen. Man wäre einfach davon ausgegangen, dass
Menschen keine wandelnden Klischees sind, sondern jeder
unabhängig von seiner Biologie über ein immenses Repertoire an
Verhaltensweisen, Interessen und Vorlieben verfügt. Folglich
könnte sich nahezu jeder in Bezug auf sein Sozialverhalten als
nicht-binär bezeichnen – also als ein Mensch, der nicht im Rahmen
hohler Schablonen und sexistischer Vorgaben agiert, sondern seine
Persönlichkeit frei entfaltet. Die Jahrhunderte strenger
Zuschreibungen, die sämtliche Lebensbereiche diktierten, sind im
„Werte-Westen“ zum Glück fast überwunden. Abgesehen von
einschlägigen Communities kommt heute niemand mehr auf die Idee,
Frauen Vorschriften bezüglich ihrer Kleidung, Berufswahl oder
Lebensführung zu machen. Und auch für Männer ist es
unproblematisch, früher als „weiblich“ markierte No-Go-Areas zu
betreten.
Noch vor wenigen Jahrzehnten wäre also eine Frau, die sich nicht
mit der Genderrolle „Frau“ identifiziert, keine Meldung wert
gewesen, sondern ein ganz normales Resultat emanzipatorischer
Bewegungen, und Nikki Hiltz wäre eine Sportlerin unter vielen.
Heute jedoch trägt Nikki Hiltz eine Halskette in den Farben des
Transaktivismus mit den Buchstaben ihrer Wunschpronomen
„they/them“, die andere beim Reden über sie benutzen sollen (1).
Laut queerem Wording identifiziert Hiltz sich nicht mit dem
Geschlecht, das ihr bei der Geburt zugeordnet wurde. Jedoch wird
das Geschlecht nicht zugeordnet, sondern lediglich festgestellt.
Dabei können Fehler passieren, wie wir später sehen werden. Sehr
wohl zugeordnet wird allerdings die soziale Rolle, das Gender.
Der Tagesspiegel erklärt:
„Nicht-binäre Personen müssen sich entscheiden, ob sie bei den
Männern oder Frauen antreten – auch wenn sie sich keiner
Kategorie zugehörig fühlen.“ Und weiter: „Da Hiltz keine Hormone
einnimmt, kann Hiltz bei den Frauen starten.“ (1)
Mit Hormonen würde Nikki Hiltz allerdings auch nicht in der
Kategorie der Männer starten, denn auch mit erhöhtem
Testosteronspiegel reichen Frauen nicht an die sportlichen
Spitzenleistungen der Männer heran. Aus dem gleichen Grund wie
Hiltz tritt Hergie Bacyadan im olympischen Boxen bei den Frauen
an, obwohl Bacyadan sich als Mann identifiziert, allerdings auch
keine Hormone einnimmt. Die Trainer bezeichnen Bacyadan als
„sie“. In ihrem Eröffnungskampf verlor sie gegen die
Titelverteidigerin der Asienspiele und Olympiasiegerin Li Quan
aus China...
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