Schwarz hören: Petra Schwarz im Gespräch mit Tilo Braune über Leben und Tod
28 Minuten
Beschreibung
vor 3 Monaten
1954 in Sachsen (Rochlitz) geboren, aber schon als Kind mit seinen
Eltern in den Norden der DDR gezogen, lebt er seitdem in
Greifswald. Von Hause aus ist er Facharzt für Neurologie und
Psychiatrie sowie Psychotherapeut. Einmal mehr – nach Prof. Dr.
Thomas Pollmächer – gibt es hiermit also einen Podcast aus dieser
Perspektive. Als Tilo Braune in der Wendezeit gefragt wurde, ob er
nicht professionell Politik machen wollen, sagte er spontan: „Ich
habe einen vernünftigen Beruf. Warum sollte ich in die Politik
gehen?“. Was er aber dann doch getan hat: Von 1991 bis 1994 war er
Abgeordneter der SPD im Landtag Mecklenburg-Vorpommern und danach
von 1994 bis 1998 Mitglied des Deutschen Bundestages. Im Anschluss
war Braune vier Jahre lang Staatssekretär und Bevollmächtigter des
Landes Mecklenburg-Vorpommern beim Bund und von 2002 bis 2005 dann
unter Manfred Stolpe als Staatssekretär im Bundesministerium für
Verkehr, Bau- und Wohnungswesen zuständig für die Bereiche Bauen,
Wohnen und Aufbau Ost. Arzt, Politiker und nun aktiv für
Stiftungen: 2007 lernte er den „roten Reeder“ Peter Krämer kennen
und ist seit Jahren nun schon im Vorstand und Geschäftsführer der
Peter Krämer Stiftung, die u.a. Schulen in Afrika baut. Außerdem
übernahm Tilo Braune Ende 2017 den Vorstandsvorsitz der „Stiftung
für Grundwerte und Völkerverständigung“, über die wir im Podcast
auch reden. Anlässlich der „Rede meines Lebens“ habe ich Tilo
Braune in seinem Berlin Büro am Brandenburger Tor mit Blick auf den
Reichstag (siehe Foto) getroffen und natürlich auch über den Tod
gesprochen. "Man ist ja das ganze Leben mit dem Tod konfrontiert.“,
so Braune. Nicht zuletzt hat er eine Zeit lang in der Pathologie
und auch einige Jahre als Rettungsarzt gearbeitet, wo man sozusagen
dienstlich ab und an mit dem Tod konfrontiert wird. Trotzdem hat er
den Gedanken an den eigenen Tod jahrelang vor sich hergeschoben.
Und irgendwie kommen wir im Gespräch in diesem Zusammenhang auf die
Bibel und den weisen Spruch: "Bedenke, dass wir sterben müssen. Auf
dass wir klug werden.“ Einen selbstbestimmten Tod kann sich Tilo
Braune vorstellen. Er hofft aber, dass er persönlich vor einer
solchen Entscheidung bewahrt wird – sagt der Mann, den ich bei der
Trauerfeier für den Jazz-Saxophonisten Ernst-Ludwig „Luten“
Petrowsky im Sommer 2023 kennengelernt habe.
Eltern in den Norden der DDR gezogen, lebt er seitdem in
Greifswald. Von Hause aus ist er Facharzt für Neurologie und
Psychiatrie sowie Psychotherapeut. Einmal mehr – nach Prof. Dr.
Thomas Pollmächer – gibt es hiermit also einen Podcast aus dieser
Perspektive. Als Tilo Braune in der Wendezeit gefragt wurde, ob er
nicht professionell Politik machen wollen, sagte er spontan: „Ich
habe einen vernünftigen Beruf. Warum sollte ich in die Politik
gehen?“. Was er aber dann doch getan hat: Von 1991 bis 1994 war er
Abgeordneter der SPD im Landtag Mecklenburg-Vorpommern und danach
von 1994 bis 1998 Mitglied des Deutschen Bundestages. Im Anschluss
war Braune vier Jahre lang Staatssekretär und Bevollmächtigter des
Landes Mecklenburg-Vorpommern beim Bund und von 2002 bis 2005 dann
unter Manfred Stolpe als Staatssekretär im Bundesministerium für
Verkehr, Bau- und Wohnungswesen zuständig für die Bereiche Bauen,
Wohnen und Aufbau Ost. Arzt, Politiker und nun aktiv für
Stiftungen: 2007 lernte er den „roten Reeder“ Peter Krämer kennen
und ist seit Jahren nun schon im Vorstand und Geschäftsführer der
Peter Krämer Stiftung, die u.a. Schulen in Afrika baut. Außerdem
übernahm Tilo Braune Ende 2017 den Vorstandsvorsitz der „Stiftung
für Grundwerte und Völkerverständigung“, über die wir im Podcast
auch reden. Anlässlich der „Rede meines Lebens“ habe ich Tilo
Braune in seinem Berlin Büro am Brandenburger Tor mit Blick auf den
Reichstag (siehe Foto) getroffen und natürlich auch über den Tod
gesprochen. "Man ist ja das ganze Leben mit dem Tod konfrontiert.“,
so Braune. Nicht zuletzt hat er eine Zeit lang in der Pathologie
und auch einige Jahre als Rettungsarzt gearbeitet, wo man sozusagen
dienstlich ab und an mit dem Tod konfrontiert wird. Trotzdem hat er
den Gedanken an den eigenen Tod jahrelang vor sich hergeschoben.
Und irgendwie kommen wir im Gespräch in diesem Zusammenhang auf die
Bibel und den weisen Spruch: "Bedenke, dass wir sterben müssen. Auf
dass wir klug werden.“ Einen selbstbestimmten Tod kann sich Tilo
Braune vorstellen. Er hofft aber, dass er persönlich vor einer
solchen Entscheidung bewahrt wird – sagt der Mann, den ich bei der
Trauerfeier für den Jazz-Saxophonisten Ernst-Ludwig „Luten“
Petrowsky im Sommer 2023 kennengelernt habe.
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