Hiroshima und danach
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vor 3 Monaten
Am 2. Dezember 1942 gelang dem gebürtigen Italiener Enrico Fermi
in Chicago die erste nukleare Kettenreaktion. Das Experiment war
so riskant, dass er noch nicht einmal Universitätspräsident
Robert Hutchins vorher darüber informierte.
Die Entdeckung der Kernspaltung liest sich wie ein Krimi. Hier
der bekannte Chemiker Otto Hahn, der zwar viel von Chemie, aber
weniger von Physik verstand. Dort die brillante Physikerin Lise
Meitner.
Das Atomzeitalter hatte begonnen.
Der Rest der Menschheit sollte erst am 6. August 1945 erfahren,
dass ein neues Zeitalter begonnen hatte, als die japanische
Hafenstadt Hiroshima an diesem Montagmorgen um 9:15 Uhr
aufhörte zu existieren, in einem riesigen Feuerball und einer
Wolke aus kochendem Rauch verschwand, ausgelöscht durch die erste
Atombombe in der Geschichte der Menschheit. Nur drei Tage später
ereilte Nagasaki der gleiche mörderische Vernichtungsschlag.
Und auch wenn seither keine weitere Atombombe in einem Krieg
abgeworfen wurde, gab es zwischen 1945 und 2017 weltweit 2.058
Atomwaffentests.
Mit oder ohne Nebenwirkungen? Das ist hier die Frage.
Inzwischen melden sich auch jene zu Wort, die meinen, dass es
Atombomben gar nicht geben kann, weil Atomkerne sich nicht
spalten lassen.
Was soll das nun eigentlich?
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