Greenwashing & Co.: Wann sind Klimaklagen erfolgreich? | Episode 73

Greenwashing & Co.: Wann sind Klimaklagen erfolgreich? | Episode 73

Dentons-Partner Thomas Nebel über rechtliche Entwicklungen und Stolperfallen
31 Minuten

Beschreibung

vor 2 Monaten
ESG-Themen werden immer stärker reguliert. Damit steigt die Gefahr,
gegen eine Vorgabe zu verstoßen, sagt Thomas Nebel, Partner bei der
Kanzlei Dentons. Klima-bezogene Prozesse hätten in den vergangenen
zwei Jahren „massiv zugenommen“, berichtet er im Podcast
„Nachhaltiges Investieren“. Doch was ist eigentlich erlaubt und was
nicht? Eine klare Linie in der Rechtsprechung hat sich Nebel
zufolge noch nicht herausgebildet, was die Orientierung für
Unternehmen erschwere. Doch es gibt erste Ansätze. Vor wenigen
Wochen hat sich der Bundesgerichtshof zu Wort gemeldet und
zumindest das Thema Greenwashing dadurch „sehr allumfassend
mitentschieden“, findet Nebel. Es gilt nun: „Wenn ich mehrdeutige
Begriffe nehme, muss ich sie erklären, und ich muss sie an Ort und
Stelle erklären. Alles andere geht nicht.“ Wer also Attribute wie
„umweltschonend“ auf eine Verpackung schreibt, müsse „höllisch
aufpassen“, warnt Nebel. Die geforderten Erklärungen lassen sich
auf kleinen Verpackungen kaum platzieren. Wie Unternehmen sich
behelfen können, welche weiteren regulatorischen Entwicklungen noch
bevorstehen und warum hinter Klimaklagen nicht immer nur
finanzielle Motive stehen, erklärt der Jurist im Podcast.

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