Versorgung der Kriegsversehrten

Versorgung der Kriegsversehrten

22. August 1924
8 Minuten
Podcast
Podcaster
Der Podcast mit täglich einer Zeitungsnachricht aus der Welt vor hundert Jahren

Beschreibung

vor 3 Monaten
Eine der Herausforderungen der Kriegs- und Nachkriegszeit besteht
in der Versorgung und Unterstützung von durch den Krieg
gesundheitlich Versehrten. Diese Gruppe wurde in der Weimarer
Republik auch als „Kriegsbeschädigte“ bezeichnet und litt besonders
stark unter der Wirtschafts- und Finanzkrise des Jahre 1923. Der
profilierte Sozialpolitiker der Deutschen Volkspartei Georg
Streiter machte in den Altonaer Neuesten Nachrichten vom 22. August
1924 auf deren Lage aufmerksam. Er hatte im Ersten Weltkrieg als
Krankenpfleger des Roten Kreuzes gearbeitet und engagierte sich
auch außerhalb der Politik sein Leben lang in der
Kriegsbeschädigten- und Hinterbliebenenfürsorge. In der Zeit des
Nationalsozialismus schied er aus der Politik aus und arbeitet
Hauptberuflich für das Rote Kreuz. Kurz vor dem Kriegsende wurde er
unter noch nicht geklärten Umständen ins Konzentrationslager
Ravensbrück verschleppt und dort ermordet. Über die Situation der
„Kriegsbeschädigten“ im Jahre 1924 informiert uns Frank Riede.

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