Gefrässiger Japankäfer: Neue Wege der Bekämpfung

Gefrässiger Japankäfer: Neue Wege der Bekämpfung

40 Minuten

Beschreibung

vor 4 Wochen

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Ursprünglich aus Japan stammend, hat sich der Japankäfer seit
dem 20. Jahrhundert weltweit verbreitet und verursacht massive
Schäden in der Landwirtschaft. In der aktuellen Podcastfolge
präsentieren drei Wissenschaftlerinnen innovative Ansätze zur
Bekämpfung des Schädlings.


Der Japankäfer, ein ursprünglich in Japan beheimateter Schädling,
hat sich in den letzten Jahrzehnten weltweit verbreitet und
richtet in zahlreichen Regionen erheblichen Schaden an. In Japan
wird der Käfer durch natürliche Feinde und ungünstige
Bodeneigenschaften in Schach gehalten. Doch Anfang des 20.
Jahrhunderts trat er eine Reise an, die ihn nach Nordamerika und
schließlich auch nach Europa führte.


Im Jahr 2014 wurde der Käfer erstmals in der Nähe von Mailand
gesichtet und begann sich seither unaufhaltsam auszubreiten. Im
Sommer 2017 erreichte er schließlich die Schweiz, wo er in einem
Weinberg im Tessin entdeckt wurde. Heute ist der Japankäfer in
Teilen des Tessins und des Wallis so weit verbreitet, dass eine
vollständige Tilgung nicht mehr möglich ist. Besondere Maßnahmen
sollen nun eine weitere Ausbreitung verhindern, doch kleine
Populationen wurden bereits nördlich der Alpen gesichtet,
darunter in Kloten bei Zürich und in Münchenstein im Kanton
Basel-Landschaft.


Der Japankäfer ist besonders gefürchtet wegen seines vielfältigen
Speiseplans, der über 400 verschiedene Nutz- und
Zierpflanzenarten umfasst. Von Apfelbäumen und Weinreben bis zu
Rosen und Sojabohnen – kaum eine Pflanze ist vor ihm sicher. Im
Sommer machen sich die adulten Käfer über Blätter, Blüten und
Früchte her, während die Larven unter der Erde Graswurzeln und
Kulturpflanzen wie Mais und Erdbeeren zerstören.


In der heutigen Podcastfolge stellen drei junge
Wissenschaftlerinnen ihre innovativen Projekte zur Bekämpfung des
Japankäfers vor. Eine der Methoden nutzt speziell trainierte
Hunde, um die Larven des Käfers im Boden aufzuspüren, während
eine andere auf den Einsatz eines einheimischen Pilzes setzt.
Diese neuen Ansätze bieten Hoffnung im Kampf gegen den
zerstörerischen Schädling und sollen helfen, die Landwirtschaft
und Grünflächen in Europa zu schützen.


und Grünflächen in Europa zu schützen.



Gästinnen


Magdalena Wey (Agroscope / ETH Zürich)

Aline Lüscher (ZHAW, wideso.ch)

Chiara Baschung (wideso.ch)



Weiterführende Informationen 


Japankäfer auf bioaktuell.ch 

Japankäfer-Flyer vom BLW 

Citizen Science

Forschungsprojekt IPM Popillia

Verein WIDESO, Japankäfer-Spürhunde




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