Sekretärin der Vernichtung – BGH urteilt über Sekretärin im KZ Stutthof
49 Minuten
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Die Justizreporter*innen, der Jura Podcast der ARD-Rechtsredaktion direkt aus Karlsruhe. Wir berichten von den wichtigsten Gerichtsentscheidungen am Bundesverfassungsgericht, am Bundesgerichtshof, dem (…)
Beschreibung
vor 4 Monaten
"Der Tod lauerte hinter jeder Ecke" – Diesen Satz des 96-jährigen
Holocaust-Überlebenden Abraham Koryski zitierte seine Anwältin im
wahrscheinlich letzten KZ-Prozess vor dem Bundesgerichtshof.
Abraham Koryski hatte das KZ Stutthof bei Danzig überlebt. Dort war
die heute 99-jährige Irmgard Furchner die Sekretärin des
Lagerkommandanten gewesen. Sie war 2022 vom Landgericht Itzehoe
verurteilt worden, wegen Beihilfe zum Mord in über 10.000 Fällen.
Im KZ Stutthof wurden insgesamt über 65.000 Menschen ermordet – sie
wurden vergast, erschossen oder starben an Kälte, Hunger und
Krankheiten. Der BGH hat nun die Revision von Irmgard Furchner
gegen ihre Verurteilung verworfen. Die Justizreporter*innen haben
den Prozess und die Urteilsverkündung vor Ort beim 5. Strafsenat
des BGH in Leipzig verfolgt und für die ARD berichtet. Im Podcast
schauen wir auf die Verhandlung zurück. Warum war dieser Prozess
gegen eine 99-jährige ehemalige KZ-Sekretärin wichtig? Warum kam
das Urteil so spät? Und wie passt es in die Geschichte der
justiziellen Aufarbeitung von NS-Verbrechen nach 1945? Diese und
andere Fragen klären wir.
Holocaust-Überlebenden Abraham Koryski zitierte seine Anwältin im
wahrscheinlich letzten KZ-Prozess vor dem Bundesgerichtshof.
Abraham Koryski hatte das KZ Stutthof bei Danzig überlebt. Dort war
die heute 99-jährige Irmgard Furchner die Sekretärin des
Lagerkommandanten gewesen. Sie war 2022 vom Landgericht Itzehoe
verurteilt worden, wegen Beihilfe zum Mord in über 10.000 Fällen.
Im KZ Stutthof wurden insgesamt über 65.000 Menschen ermordet – sie
wurden vergast, erschossen oder starben an Kälte, Hunger und
Krankheiten. Der BGH hat nun die Revision von Irmgard Furchner
gegen ihre Verurteilung verworfen. Die Justizreporter*innen haben
den Prozess und die Urteilsverkündung vor Ort beim 5. Strafsenat
des BGH in Leipzig verfolgt und für die ARD berichtet. Im Podcast
schauen wir auf die Verhandlung zurück. Warum war dieser Prozess
gegen eine 99-jährige ehemalige KZ-Sekretärin wichtig? Warum kam
das Urteil so spät? Und wie passt es in die Geschichte der
justiziellen Aufarbeitung von NS-Verbrechen nach 1945? Diese und
andere Fragen klären wir.
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