Schafe, Bären und Raketen - die Shetlands
34 Minuten
Podcast
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Mit dem Mikrofon rund um die Welt. Das ist die spannende Aufgabe, die sich unseren Autor*innen stellt. Um dann in unserem Podcast "Zwischen Hamburg und Haiti" zu erzählen, wie nahe und ferne Länder klingen, was die Menschen dort berichten, wie sie lebe...
Beschreibung
vor 2 Monaten
Auf dem 60. Breitengrad, genaugenommen bei 60 Grad Nord, 1 Grad
West liegen die nördlichsten aller königlichen Inseln: Die
Shetlands. Von den Wikingern wurde diese wilde Landschaft
Hjaltland, „Klippenland“ genannt. Viele Jahrhunderte haben die
Skandinavier die Inselgruppe beherrscht, bis die Shetlands im 15.
Jahrhundert. schottisch wurden. Und auch wenn die Shetlands zu
Schottland gehören- hält man es hier mehr mit den Wikingern, sieht
sich ein Stück weit als deren Nahfahren. Die Entfernung zum
norwegischen Bergen ist halt kürzer als nach Edinburgh. Auch in der
Sprache spürt man den nordischen Einfluss. Noch bis Ende des 18.
Jahrhunderts wurde das Altnordisch, das „Norn“ gesprochen, nicht
Englisch. So sagt man z.B. „midder“ statt „mother“, „faider“ statt
„father“, nutzt das Verb „glaep“ nicht „gulp“ oder „swallwo“. Ganz
wichtig ist das Adjektiv „peerie“ für „smal“ oder „little“. Ein
Shetländer sagt also: I tak a peerie drap o milk in mi tae. Die
Einheimischen haben Humor und lachen viel. Sie finden es gar nicht
skurril, ein Bushäuschen jedes Jahr unter einem neuen Motto zu
dekorieren und mit Regalen, Sofas, Gardinen und vielen anderen
Dingen auszustatten oder bei 5 Grad Außentemperatur und heftigen
Wind im Nordatlantik oder der Nordsee baden zu gehen. Der Archipel
zwischen Schottland, Norwegen und den Färöern weit draußen im
Nordatlantik ist zwar fast baumlos, bietet dafür aber spektakuläre
Blicke auf Klippen, den Ozean und Meeresbuchten und eine
einzigartige, artenreiche Vogelwelt. Dorothea Brummerloh war für
uns in Shetland unterwegs.
West liegen die nördlichsten aller königlichen Inseln: Die
Shetlands. Von den Wikingern wurde diese wilde Landschaft
Hjaltland, „Klippenland“ genannt. Viele Jahrhunderte haben die
Skandinavier die Inselgruppe beherrscht, bis die Shetlands im 15.
Jahrhundert. schottisch wurden. Und auch wenn die Shetlands zu
Schottland gehören- hält man es hier mehr mit den Wikingern, sieht
sich ein Stück weit als deren Nahfahren. Die Entfernung zum
norwegischen Bergen ist halt kürzer als nach Edinburgh. Auch in der
Sprache spürt man den nordischen Einfluss. Noch bis Ende des 18.
Jahrhunderts wurde das Altnordisch, das „Norn“ gesprochen, nicht
Englisch. So sagt man z.B. „midder“ statt „mother“, „faider“ statt
„father“, nutzt das Verb „glaep“ nicht „gulp“ oder „swallwo“. Ganz
wichtig ist das Adjektiv „peerie“ für „smal“ oder „little“. Ein
Shetländer sagt also: I tak a peerie drap o milk in mi tae. Die
Einheimischen haben Humor und lachen viel. Sie finden es gar nicht
skurril, ein Bushäuschen jedes Jahr unter einem neuen Motto zu
dekorieren und mit Regalen, Sofas, Gardinen und vielen anderen
Dingen auszustatten oder bei 5 Grad Außentemperatur und heftigen
Wind im Nordatlantik oder der Nordsee baden zu gehen. Der Archipel
zwischen Schottland, Norwegen und den Färöern weit draußen im
Nordatlantik ist zwar fast baumlos, bietet dafür aber spektakuläre
Blicke auf Klippen, den Ozean und Meeresbuchten und eine
einzigartige, artenreiche Vogelwelt. Dorothea Brummerloh war für
uns in Shetland unterwegs.
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