Verletzlichkeit: Ressource statt Schwäche
Jeder Mensch ist verletzlich. Aussen wie innen. Die Verletzlichkeit
schwingt immerzu im Hintergrund mit. Doch es muss keinesfalls immer
schief gehen. Es kann auch gut kommen. Deshalb sieht der Arzt und
Philosoph Giovanni Maio die Verletzlichkeit als R ...
28 Minuten
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Beschreibung
vor 2 Monaten
Jeder Mensch ist verletzlich. Aussen wie innen. Die Verletzlichkeit
schwingt immerzu im Hintergrund mit. Doch es muss keinesfalls immer
schief gehen. Es kann auch gut kommen. Deshalb sieht der Arzt und
Philosoph Giovanni Maio die Verletzlichkeit als Ressource.
Giovanni Maio, der mehrfach ausgezeichnete Medizinethiker aus
Freiburg im Breisgau, liebt es, über grosse Themen des Menschseins
zu schreiben. Nach seiner Arbeit über das Vertrauen liegt nun die
«Ethik der Verletzlichkeit» vor. Die Coronakrise und ihre Folgen
haben verdeutlicht, wie verletzlich das menschliche Leben und die
ganze Gesellschaft sind. Nicht nur der menschliche Körper ist
verletzlich. Der Mensch ist auch deshalb verletzlich, weil er auf
andere angewiesen ist. Ohne Unterstützung, ohne Beachtung von
anderen kann der Mensch nicht leben. Deshalb plädiert der
Medizinethiker für Sorgekulturen, die es Menschen in
Krisensituationen ermöglichen, wieder Tritt zu fassen und in ihrem
Leben neuen Sinn zu finden.
schwingt immerzu im Hintergrund mit. Doch es muss keinesfalls immer
schief gehen. Es kann auch gut kommen. Deshalb sieht der Arzt und
Philosoph Giovanni Maio die Verletzlichkeit als Ressource.
Giovanni Maio, der mehrfach ausgezeichnete Medizinethiker aus
Freiburg im Breisgau, liebt es, über grosse Themen des Menschseins
zu schreiben. Nach seiner Arbeit über das Vertrauen liegt nun die
«Ethik der Verletzlichkeit» vor. Die Coronakrise und ihre Folgen
haben verdeutlicht, wie verletzlich das menschliche Leben und die
ganze Gesellschaft sind. Nicht nur der menschliche Körper ist
verletzlich. Der Mensch ist auch deshalb verletzlich, weil er auf
andere angewiesen ist. Ohne Unterstützung, ohne Beachtung von
anderen kann der Mensch nicht leben. Deshalb plädiert der
Medizinethiker für Sorgekulturen, die es Menschen in
Krisensituationen ermöglichen, wieder Tritt zu fassen und in ihrem
Leben neuen Sinn zu finden.
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