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Beschreibung
vor 3 Monaten
Mit neun Jahren beschliesst Faustina Kromah,
nie mehr zu weinen und stellt ihre Emotionen komplett
ab. Erst mit 20 erwachen die Emotionen wieder. Sie
fängt an, in ihrem Wohnzimmer zu tanzen und findet so
durch Bewegung wieder zu sich selbst.
«Ich hätte mich zu Tode weinen können, aber das
nützte nichts. Deshalb entschied ich: Ich werde nie
mehr weinen!» Diesen Entschluss fasst Faustina Kromah
mit neun Jahren. Sie wächst in Ghana auf und erlebt
eine Kindheit, die geprägt ist von Gewalt, sexuellem
Missbrauch und wenig emotionaler Fürsorge. Diese
Ereignisse führen dazu, dass sich Faustina in sich
selbst zurückzieht und ihren Körper, ihre Emotionen
und ihren Schmerz komplett abstellt.
Als sie mit zwölf Jahren von ihrem Vater in die
Schweiz geholt wird, beginnt für sie ein langer
Heilungsprozess. Nach dem Abschluss ihrer Lehre
erlebt sie ein befreiendes Gebet, das die Emotionen,
den Schmerz und die Erinnerungen, die sie so lange
zurückgehalten hat, endlich wieder aufbricht. Sie
fängt an, bei ihr zuhause im Wohnzimmer zu tanzen und
verarbeitet so Stück für Stück, was sie erlebt
hat.
Diese Erfahrung möchte sie als ausgebildete
Bewegungstherapeutin heute auch anderen Menschen
ermöglichen. Sie hilft ihnen, durch Bewegung innere
Blockaden, die sich in Form von körperlichem Schmerz
zeigen können, zu lösen und innere Freiheit zu
finden.
Am Drehtag - Impressionen
Podcast mit Faustina Kromah
Wie Faustina Kromah frei wurde
Multimedia-Praktikantin Christine Kalt erzählt
ihre Geschichte.
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