Wie lange brauchen wir den Verbrenner noch, Herr Schulte?
+ Asylebatte nach dem Anschlag von Solingen +
31 Minuten
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Beschreibung
vor 2 Monaten
Nach dem Terroranschlag durch den 26-jährigen syrischen
Flüchtling Issa Al H., der auf einem Stadtfest in Solingen am
Freitag drei Menschen mit einem Messer tötete, ist die
Asyldebatte neu entbrannt. CDU-Chef Friedrich Merz forderte einen
generellen Stopp der Zuwanderung aus Syrien und Afghanistan.
Wirtschaftsminister Robert Habeck nannte den Islamismus eine der
größten Gefahren für die Sicherheit in Deutschland und SPD-Chef
Lars Klingbeil regte mehr Verbotszonen für Messer und schärfere
Waffengesetze an. Auch SPD- und Grünen-Politiker zeigten sich
erstmals offen für Abschiebungen von abgelehnten Asylbewerbern
nach Syrien. Dies wird bisher aufgrund der krisenhaften Lage im
Land nicht getan.
Herbert Reul räumte im Gespräch mit Michael Bröcker eine
erhöhte Gefahrenlage durch die Zuwanderung ein.
Das Geschäft des Kölner Motorenherstellers Deutz AG ist der
Verbrennungsmotor. 99 Prozent des Umsatzes macht die Firma mit
Benzin- oder Dieselmotoren, vorrangig für die Landwirtschaft oder
die Bauindustrie. Wie geht das Traditionsunternehmen, das 1864
von Nikolas August Otto (nach dem der „Otto-Motor“ benannt wurde)
gegründet wurde, mit dem geplanten Aus für den Verbrenner um? Und
was folgt dann?
Im Podcast von Table.Briefings erklärt CEO Sebastian Schulte,
warum der Verbrenner weltweit noch sehr gefragt ist und auch in
Deutschland 600.000 Jobs direkt oder indirekt von der Produktion
abhängen. Doch auch die Deutz AG will so schnell wie möglich
CO₂-neutrale Motoren herstellen und investiert vor allem in
wasserstoffbetriebene Motortechnik und Elektro-Mobilität. „Alles,
was heute mit einem Verbrennungsmotor unterhalb 100, vielleicht
150 Kilowatt betrieben wird, das ist grundsätzlich problemlos
elektrifizierbar“, sagt Schulte.
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