FINANCE TV – Was Trump 2.0 für deutsche Unternehmen bedeutet

FINANCE TV – Was Trump 2.0 für deutsche Unternehmen bedeutet

9 Minuten

Beschreibung

vor 3 Wochen

Möglicherweise wird der nächste US-Präsident ein alter Bekannter
sein – Donald Trump. Die zum Teil brachiale Steuer-, Wirtschafts-
und Handelspolitik seiner ersten Amtszeit ist vielen noch in
Erinnerung. Womit aber könnten beziehungsweise müssten deutsche
Unternehmen in einer möglichen zweiten Amtszeit des Republikaners
rechnen?


Ein Research-Team von Roland Berger hat verschiedene ökonomische
Politikfelder analysiert und kommt zu einem erstaunlichen
Schluss: „Wir erwarten auf ökonomischem Gebiet keine Disruption
im Falle einer zweiten Amtszeit für Donald Trump“, sagt David
Born, Leiter des hauseigenen Thinktanks „Roland Berger
Institute“, im Interview mit FINANCE-TV. Der erstaunliche Grund:
Nach Borns Ansicht habe die Biden-Administration wesentliche
Teile von Trumps Wirtschaftspolitik fortgesetzt, beispielsweise
Steuersenkungen oder die harte Haltung im Außenhandel mit China.


Im Haushaltsbereich erwartet Roland Berger eine Verlängerung der
umfangreichen Steuersenkungen aus Trumps erster Amtszeit – diese
laufen 2025 eigentlich aus. Eine Vertrauenskrise des
Kapitalmarkts hinsichtlich der Solidität der US-Staatsfinanzen
befürchtet Born trotzdem nicht, zumindest nicht kurzfristig.


Auch das für deutsche Unternehmen wichtige Subventionsprogramm
„Inflation Reduction Act“ (IRA) werde Trump nicht einkassieren,
so Born. Und in der Handelspolitik sei zwar mit scharfer Rhetorik
zu rechnen, am Ende aber dann doch eher mit verschiedenen „Deals“
als einem großangelegten Handelskrieg der USA gegen China oder
die EU. „In Summe könnte der Wirtschaftsstandort USA für deutsche
Unternehmen unter Trump sogar noch attraktiver werden“, resümiert
Born die Analyse seines Teams.


Was genau Roland Berger ökonomisch von Trump 2.0 erwartet und
welche Analyse deutsche Unternehmen jetzt in der verbleibenden
Zeit bis zur US-Präsidentschaftswahl unbedingt noch anstellen
sollten, verrät David Born im FINANCE-TV-Talk.

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