Das Gespräch: Grit Lemke zu Ost-Frust und AfD-Wahl

Das Gespräch: Grit Lemke zu Ost-Frust und AfD-Wahl

28 Minuten
Podcast
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Bei "Das Gespräch" kommen Menschen zu Wort, die Stellung beziehen und Positionen vertreten: kulturell oder gesellschaftlich, kenntnisreich, vielfältig und nicht selten provokant. Mal sind sie prominent und in aller Munde, mal ausgewiesene Experten auf...

Beschreibung

vor 2 Wochen
Schon lange vor den Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und
Brandenburg ist eine Diskussion über den Zustand der Demokratie in
Ostdeutschland entbrannt. Grit Lemke, 1965 in der Niederlausitz
geboren und in Hoyerswerda aufgewachsen, arbeitet als Filmemacherin
und Autorin in Berlin und Hoyerswerda. Sie sorgt sich um das
Erstarken der Rechten, kritisiert jedoch gleichzeitig die aktuelle
Debatte. Die Wahlerfolge rechtsradikaler Parteien gäben nicht nur
Aufschluss über die Gesellschaft in Ostdeutschland, sagt Lemke im
NDR Kultur-Gespräch, sondern auch über den Zustand der Demokratie
selbst. Der Erfolg der Rechten im Osten habe viele Ursachen,
darunter die Erfahrungen nach der Wende und der mangelnden
Anerkennung, die eine tief verwurzelte Unzufriedenheit und einen
Pessimismus hinsichtlich der Zukunft begünstigt hätten. Im Gespräch
mit Sebastian Friedrich erklärt Grit Lemke, dass es wenig sinnvoll
sei, sich vor allem auf die etwa 30 Prozent AfD-Wähler im Osten zu
konzentrieren, denn dadurch gerieten diejenigen aus dem Blick, die
dies nicht täten und sich stattdessen aktiv für eine lebendige
Zivilgesellschaft einsetzten.

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