Mk 6,17-29 - Gespräch mit Pater Daniel Stadtherr OP

Mk 6,17-29 - Gespräch mit Pater Daniel Stadtherr OP

6 Minuten
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Beschreibung

vor 2 Monaten
Herodes hatte Johannes festnehmen und ins Gefängnis werfen lassen.
Schuld daran war Heródias, die Frau seines Bruders Philíppus, die
er geheiratet hatte. Denn Johannes hatte zu Herodes gesagt: Es ist
dir nicht erlaubt, die Frau deines Bruders zur Frau zu haben.
Heródias verzieh ihm das nicht und wollte ihn töten lassen. Sie
konnte es aber nicht durchsetzen, denn Herodes fürchtete sich vor
Johannes, weil er wusste, dass dieser ein gerechter und heiliger
Mann war. Darum schützte er ihn. Wenn er ihm zuhörte, geriet er in
große Verlegenheit und doch hörte er ihm gern zu. Eines Tages ergab
sich für Heródias eine günstige Gelegenheit. An seinem Geburtstag
lud Herodes seine Hofbeamten und Offiziere zusammen mit den
vornehmsten Bürgern von Galiläa zu einem Festmahl ein. Da kam die
Tochter der Heródias und tanzte und sie gefiel dem Herodes und
seinen Gästen so sehr, dass der König zu dem Mädchen sagte:
Verlange von mir, was du willst; ich werde es dir geben. Er schwor
ihr sogar: Was du auch von mir verlangst, ich will es dir geben,
und wenn es die Hälfte meines Reiches wäre. Sie ging hinaus und
fragte ihre Mutter: Was soll ich verlangen? Heródias antwortete:
Den Kopf Johannes’ des Täufers. Da lief das Mädchen zum König
hinein und verlangte: Ich will, dass du mir sofort auf einer Schale
den Kopf Johannes’ des Täufers bringen lässt. Da wurde der König
sehr traurig, aber wegen der Eide und der Gäste wollte er ihren
Wunsch nicht ablehnen. Deshalb befahl er einem Scharfrichter,
sofort ins Gefängnis zu gehen und den Kopf des Täufers
herzubringen. Der Scharfrichter ging und enthauptete Johannes. Dann
brachte er den Kopf auf einer Schale, gab ihn dem Mädchen und das
Mädchen gab ihn seiner Mutter. Als die Jünger des Johannes das
hörten, kamen sie, holten seinen Leichnam und legten ihn in ein
Grab. 

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