1938 – Die Grenzgeherin Martha Schwartz

1938 – Die Grenzgeherin Martha Schwartz

Die Basler Kommunistin Martha Schwartz war als Kurierin und Fluchthelferin im Einsatz, hat Flugblätter gegen Hitler verteilt, bis sie am 6. April 1938 in Lörrach von der Gestapo verhaftet und zum Opfer des Nationalsozialismus wurde.
52 Minuten

Beschreibung

vor 2 Monaten
Die Basler Kommunistin Martha Schwartz war als Kurierin und
Fluchthelferin im Einsatz, hat Flugblätter gegen Hitler verteilt,
bis sie am 6. April 1938 in Lörrach von der Gestapo verhaftet und
zum Opfer des Nationalsozialismus wurde. Nach einer schweren
Kindheit als Verdingkind kämpfte Martha Schwartz zeitlebens für
Arbeiter- und Frauenrechte und gegen den Nationalsozialismus. Doch
ihr Engagement für die Gerechtigkeit wurde ihr zum Verhängnis:
Martha Schwartz wurde wegen Vorbereitung zum Hochverrat zu einer
Gefängnisstrafe von zwei Jahren verurteilt. Sie war schon vor ihrer
Verhaftung gesundheitlich stark angeschlagen, und während sich der
Ehemann und die Kinder für ihre Freilassung einsetzten, verlor sie
in der Gefangenschaft den Verstand. Die Schweizer Behörden
weigerten sich lange, ein Gnadengesuch einzureichen. Als sie dies
schliesslich doch tun wollten, war es zu spät: Martha Schwartz war
bereits verstorben. Raju Schwarz, Autor und Urenkel von Martha
Schwartz, hat sich zusammen mit der Dramaturgin und Autorin Ursula
Werdenberg auf eine mehrere Jahre dauernde Spurensuche begeben.
Gemeinsam haben die beiden versucht, die Geschehnisse von damals zu
rekonstruieren. Entstanden ist ein fiktives Hörspiel, ein Anfang
der Aufarbeitung der Geschichte der Widerstandskämpferin Martha
Schwartz. Als Grundlage dienten über siebenhundert Seiten Akten und
Aussagen von Zeitzeugen. Erstausstrahlung: 10.6.2024 (als
«Hörspiel»)

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