Skandal um Professor: Vorwürfe an der ETH
Ein renommierter Professor der ETH soll sich in einer unakzeptablen
Weise verhalten haben. Acht Betroffene meldeten dies. Er bestreitet
das. Die Hochschule blockte Beschwerden lange ab. Warum?
22 Minuten
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Beschreibung
vor 2 Monaten
«Tages-Anzeigerin» geht live – am 5. September im Kaufleuten
in Zürich. Es geht um Frauenfreundschaften, die einem ein Leben
lang begleiten. Zu den Tickets.
Ein Professor soll sich an der Eidgenössischen Technischen
Hochschule gegenüber Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
unangemessen verhalten haben. Bis im Herbst 2023 beschweren sich
insgesamt acht Betroffene bei der ETH, zum Teil schriftlich und
unter Aufgabe ihrer Anonymität. Der Beschuldigte streitet jedes
Fehlverhalten ab.
Die Meldestelle signalisiert den Betroffenen, dass eine Meldung
keinen Erfolg haben werde. Die Hochschule reagiert erst, als der
Recherchedesk von Tamedia sie mit Fragen zu den Vorfällen
konfrontiert. Und dann erlässt das Zürcher Bezirksgericht auf
Antrag des Professors eine superprovisorische Verfügung: Diese
Zeitung darf vorläufig nicht detaillierter zum Fall berichten.
Warum haben wir uns dennoch zu einer Publikation entschieden?
Warum tun sich Hochschulen wie die ETH allgemein schwer damit,
mit anonymen Meldungen gegen Professorinnen und Professoren
umzugehen? Und was bedeutet es für die betroffenen Forschenden,
wenn sie alleine gelassen werden? Catherine Boss und Oliver
Zihlmann vom Tamedia-Recherchedesk berichten darüber in einer
neuen Folge des täglichen Podcasts «Apropos».
Host: Mirja Gabathuler
Produktion: Sara Spreiter
Artikel zum Thema:
Skandal um Stardozent: ETH ist «schockiert» über Vorwürfe
gegen ihren Professor
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