Canal du Midi - mit dem Rad am Wasser
31 Minuten
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Mit dem Mikrofon rund um die Welt. Das ist die spannende Aufgabe, die sich unseren Autor*innen stellt. Um dann in unserem Podcast "Zwischen Hamburg und Haiti" zu erzählen, wie nahe und ferne Länder klingen, was die Menschen dort berichten, wie sie lebe...
Beschreibung
vor 2 Monaten
Der Canal du Midi verläuft über 240 Kilometer durch Frankreichs
Südwesten, von Toulouse bis zum Étang de Thau, einer Lagune mit
Zugang zum Mittelmeer. Schon den Römern schwebte ein künstlicher
Wasserweg als Verbindung vom Atlantik bei Bordeaux bis hinunter zur
Südküste Galliens vor. Aber wie alle Ingenieure nach ihnen
scheiterten sie am Wassermangel des Landstrichs. Bis im 17.
Jahrhundert ein wohlhabender Steuereinnehmer namens Pierre Paul
Riquet nach jahrelangen Untersuchungen und Berechnungen eine Lösung
fand. Die Bauarbeiten begannen im Jahr 1666 und endeten nur
vierzehn Jahre später - reine Handarbeit mit Hacke, Schaufel und
Körben für den Erdtransport. Kein Projekt des 17. Jahrhunderts
verschlang mehr Geld als der Bau dieses Kanals - außer das Prunk-
und Prachtschloss Ludwigs XIV. in Versailles. Aber der Canal du
Midi wurde bald zum wirtschaftlichen Erfolg, bis vor wenigen
Jahrzehnten wurde er noch von Lastkähnen befahren, die
umweltschonend bis zu zehn LKW-Ladungen auf einmal transportieren
konnten. Heute ist der Kanal vor allem ein Eldorado für
Freizeitkapitäne und Mietboote und - als UNESCO-Weltkulturerbe mit
all seinen Schleusen, Brücken und sogar einem Schiffstunnel - ein
Touristenmagnet. Das mittelalterliche Carcassone mit seiner
riesigen Burganlage, ungefähr auf halber Strecke des Kanals, wird
jährlich von mehr als zwei Millionen Besuchern aus aller Welt
überflutet. Manfred E. Schuchmann hat das Ufer des Canal du Midi in
Etappen von Toulouse über Castelnaudary, Carcassone und Béziers bis
zu seiner Einmündung in den Étang de Thau bei Marseillan mit dem
Rad befahren - bei heftigem Wind und nicht immer nur freundlichem
Wetter.
Südwesten, von Toulouse bis zum Étang de Thau, einer Lagune mit
Zugang zum Mittelmeer. Schon den Römern schwebte ein künstlicher
Wasserweg als Verbindung vom Atlantik bei Bordeaux bis hinunter zur
Südküste Galliens vor. Aber wie alle Ingenieure nach ihnen
scheiterten sie am Wassermangel des Landstrichs. Bis im 17.
Jahrhundert ein wohlhabender Steuereinnehmer namens Pierre Paul
Riquet nach jahrelangen Untersuchungen und Berechnungen eine Lösung
fand. Die Bauarbeiten begannen im Jahr 1666 und endeten nur
vierzehn Jahre später - reine Handarbeit mit Hacke, Schaufel und
Körben für den Erdtransport. Kein Projekt des 17. Jahrhunderts
verschlang mehr Geld als der Bau dieses Kanals - außer das Prunk-
und Prachtschloss Ludwigs XIV. in Versailles. Aber der Canal du
Midi wurde bald zum wirtschaftlichen Erfolg, bis vor wenigen
Jahrzehnten wurde er noch von Lastkähnen befahren, die
umweltschonend bis zu zehn LKW-Ladungen auf einmal transportieren
konnten. Heute ist der Kanal vor allem ein Eldorado für
Freizeitkapitäne und Mietboote und - als UNESCO-Weltkulturerbe mit
all seinen Schleusen, Brücken und sogar einem Schiffstunnel - ein
Touristenmagnet. Das mittelalterliche Carcassone mit seiner
riesigen Burganlage, ungefähr auf halber Strecke des Kanals, wird
jährlich von mehr als zwei Millionen Besuchern aus aller Welt
überflutet. Manfred E. Schuchmann hat das Ufer des Canal du Midi in
Etappen von Toulouse über Castelnaudary, Carcassone und Béziers bis
zu seiner Einmündung in den Étang de Thau bei Marseillan mit dem
Rad befahren - bei heftigem Wind und nicht immer nur freundlichem
Wetter.
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