Mongolei – im Würgegriff von Russland und China?
Die Mongolei ist eingezwängt zwischen China und Russland und
wirtschaftlich abhängig von den beiden autoritären Nachbarn. Doch
die junge Demokratie will sich emanzipieren. Sie sucht nach neuen
«Nachbarn» und hofft sogar auf spirituelle Kräfte.
29 Minuten
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vor 2 Monaten
Die Mongolei ist eingezwängt zwischen China und Russland und
wirtschaftlich abhängig von den beiden autoritären Nachbarn. Doch
die junge Demokratie will sich emanzipieren. Sie sucht nach neuen
«Nachbarn» und hofft sogar auf spirituelle Kräfte. Die chinesische
Führung sah rot, als 2016 im wichtigsten buddhistischen Kloster der
Mongolei Babys zu krabbeln begannen. Es ging bei dem Ritual darum,
den höchsten buddhistischen Würdenträger für die Mongolei zu finden
- einen spirituellen Führer, der sich der Kontrolle Chinas
entzieht. Als der religiöse Würdenträger gefunden war und der Dalai
Lama dafür anreiste, belegte China den Nachbarstaat kurzerhand mit
Wirtschaftssanktionen. Bis heute greift die asiatische Grossmacht
zum Mittel der Erpressung und öffnet oder schliesst die Grenzen zur
Mongolei je nach Grad der Verstimmung. Doch abhängig ist die
Mongolei auch von Russland, dem zweiten Nachbarn. Wenn Russland die
Energieversorgung drosselt, gehen in der Mongolei die Lichter aus.
Aber die junge Demokratie möchte sich aus den Zwängen ihrer
geographischen Lage befreien – sie hält Ausschau nach politischen
und wirtschaftlichen Partnern anderswo in der Welt. Wie weit sie
damit kommt – dazu die Reportage aus Ulaanbaatar.
wirtschaftlich abhängig von den beiden autoritären Nachbarn. Doch
die junge Demokratie will sich emanzipieren. Sie sucht nach neuen
«Nachbarn» und hofft sogar auf spirituelle Kräfte. Die chinesische
Führung sah rot, als 2016 im wichtigsten buddhistischen Kloster der
Mongolei Babys zu krabbeln begannen. Es ging bei dem Ritual darum,
den höchsten buddhistischen Würdenträger für die Mongolei zu finden
- einen spirituellen Führer, der sich der Kontrolle Chinas
entzieht. Als der religiöse Würdenträger gefunden war und der Dalai
Lama dafür anreiste, belegte China den Nachbarstaat kurzerhand mit
Wirtschaftssanktionen. Bis heute greift die asiatische Grossmacht
zum Mittel der Erpressung und öffnet oder schliesst die Grenzen zur
Mongolei je nach Grad der Verstimmung. Doch abhängig ist die
Mongolei auch von Russland, dem zweiten Nachbarn. Wenn Russland die
Energieversorgung drosselt, gehen in der Mongolei die Lichter aus.
Aber die junge Demokratie möchte sich aus den Zwängen ihrer
geographischen Lage befreien – sie hält Ausschau nach politischen
und wirtschaftlichen Partnern anderswo in der Welt. Wie weit sie
damit kommt – dazu die Reportage aus Ulaanbaatar.
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