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Beschreibung
vor 3 Monaten
Ingrid Gräfin von Hardenberg wurde im April 1932 in Freiwaldau
geboren. Heute heißt die Stadt Jeseník, und gehört mit ihren rund
11.000 Einwohnern zur Tschechischen Republik. Nach dem Münchner
Abkommen, also ein Jahr nach Ingrids Geburt, wurde die Stadt
zusammen mit dem Sudetenland in das Deutsche Reich eingegliedert,
mit dem es bis 1945 verbunden blieb. Ingrid wächst zusammen mit
ihrer älteren Schwester auf. Die Menschen in Freiwaldau leben im
Einklang mit der Natur. Vom Krieg ist hier noch wenig zu spüren.
Erst als Ingrids Vater eingezogen wird, ändert sich das
Familienleben. Die Mutter muss nun plötzlich allein für inzwischen
vier Kinder sorgen. Die Rote Armee rückt näher und näher. Ingrid
erlebt den Einmarsch der Russen mit, bekommt fürchterliche Szenen
hautnah mit und möchte nur eines: Überleben. Der Vater kehrt nie
aus Russland heim. Bis heute weiß die Familie nichts über sein
Schicksal. Ingrids Familie lebt unter russischer Besatzung und
erlebt die Rache und den Zorn der tschechischen Bevölkerung mit.
Bis heute kann sie weder vergessen noch verzeihen. Zu schlimm sind
die Verbrechen der einstigen Nachbarn, Mitbewohner und Bekannten.
Gemeinsam mit ihrer Mutter und den Geschwistern wird sie als
„Deutsche“ für Vogelfrei erklärt. Mir nur wenig Gepäck müssen sie
Haus und Hof sowie die geliebte Heimat verlassen. Als Flüchtlinge
kommen sie in Deutschland an und sind dort genauso wenig erwünscht
wie einst in Freiwaldau. Ingrid braucht lange Zeit um ihr Herz für
eine neue Heimat zu öffnen. Die alte wird sie aber nie vergessen.
Bis heute plagen sie hin und wieder Alpträume aus dieser Zeit.
Beginn des Interviews ab 6 Minuten 30 Sekunden History Wissen ab 1
Stunde 12 Minuten Das Blutgericht von Landskron Abonniere den
Kanal Wunder. Wissen. Weltkrieg. auf WhatsApp:
https://whatsapp.com/channel/0029VaPNh04KbYMTiKNhpJ47 Instagram:
@wunder.wissen.weltkrieg. Autorin@raphaela-hoefner.de
geboren. Heute heißt die Stadt Jeseník, und gehört mit ihren rund
11.000 Einwohnern zur Tschechischen Republik. Nach dem Münchner
Abkommen, also ein Jahr nach Ingrids Geburt, wurde die Stadt
zusammen mit dem Sudetenland in das Deutsche Reich eingegliedert,
mit dem es bis 1945 verbunden blieb. Ingrid wächst zusammen mit
ihrer älteren Schwester auf. Die Menschen in Freiwaldau leben im
Einklang mit der Natur. Vom Krieg ist hier noch wenig zu spüren.
Erst als Ingrids Vater eingezogen wird, ändert sich das
Familienleben. Die Mutter muss nun plötzlich allein für inzwischen
vier Kinder sorgen. Die Rote Armee rückt näher und näher. Ingrid
erlebt den Einmarsch der Russen mit, bekommt fürchterliche Szenen
hautnah mit und möchte nur eines: Überleben. Der Vater kehrt nie
aus Russland heim. Bis heute weiß die Familie nichts über sein
Schicksal. Ingrids Familie lebt unter russischer Besatzung und
erlebt die Rache und den Zorn der tschechischen Bevölkerung mit.
Bis heute kann sie weder vergessen noch verzeihen. Zu schlimm sind
die Verbrechen der einstigen Nachbarn, Mitbewohner und Bekannten.
Gemeinsam mit ihrer Mutter und den Geschwistern wird sie als
„Deutsche“ für Vogelfrei erklärt. Mir nur wenig Gepäck müssen sie
Haus und Hof sowie die geliebte Heimat verlassen. Als Flüchtlinge
kommen sie in Deutschland an und sind dort genauso wenig erwünscht
wie einst in Freiwaldau. Ingrid braucht lange Zeit um ihr Herz für
eine neue Heimat zu öffnen. Die alte wird sie aber nie vergessen.
Bis heute plagen sie hin und wieder Alpträume aus dieser Zeit.
Beginn des Interviews ab 6 Minuten 30 Sekunden History Wissen ab 1
Stunde 12 Minuten Das Blutgericht von Landskron Abonniere den
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