Wahlen Sachsen/Thüringen: Warum wählt man die rechtsextreme AfD?
Dass die AfD in Sachsen und Thürigen als rechtsextrem gilt, ist für
fast ein Drittel des Wahlvolkes in diesen deutschen Bundesländern
offensichtlich kein Grund, die Partei nicht zu wählen. In dieser
Podcast-Folge fragen wir, ob die Wählerinnen und Wäh ...
14 Minuten
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Beschreibung
vor 3 Monaten
Dass die AfD in Sachsen und Thürigen als rechtsextrem gilt, ist für
fast ein Drittel des Wahlvolkes in diesen deutschen Bundesländern
offensichtlich kein Grund, die Partei nicht zu wählen. In dieser
Podcast-Folge fragen wir, ob die Wählerinnen und Wähler dies bloss
in Kauf nehmen oder unterstützen. Wichtig: Als gesichert
rechtsextrem gilt die AfD laut den deutschen Behörden in den
Bundesländern Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt. In Thüringen
gilt auch Partei-Fraktionschef Björn Höcke als rechtsextrem, weil
er zwei Mal wegen dem Aussprechen von Nazi-Parolen verurteilt
wurde. Auf gesamtdeutscher Ebene gilt die AfD offiziell als
rechtsextremer Verdachtsfall. Rechtsextreme unter den
AfD-Wählerinnen und Wählern? Ein Drittel des Wahlvolkes in Sachsen
und Thüringen hat also eine Partei gewählt, die als rechtsextrem
eingestuft wird. Sind diese Menschen selbst auch rechtsextrem
eingestellt? Zum Teil neigten sie tatsächlich zu solchen
Positionen, erklärt Hans Vorländer, Professor für
Politikwissenschaft an der Technischen Universität Dresden. Es gebe
in manchen ländlichen Gebieten auch rassistische Einstellungen und
eine Ablehnung von Menschen, die als fremd wahrgenommen würden.
Fremdenfeindliche, völkische und nationalistische Ansichten kämen
in der Wählerschaft der AfD vor. Weitere Gründe für den Wahlerfolg
der AfD Vorländer nennt zwei weitere Gründe, warum die Menschen in
Thüringen und Sachsen AfD gewählt hätten: Sie seien erstens
unzufrieden mit der deutschen Regierung in Berlin. Und es habe
zweitens in gewissen Bundesländern ein demografischer Wandel
stattgefunden. Die Bevölkerung sei alt, viele Menschen seien
weggezogen, es habe eine Deindustrialisierung stattgefunden. Auch
wenn es vielen Menschen nicht schlecht gehe, habe sich doch ein
negatives Grundgefühl verfestigt. ____________________ Habt Ihr
Fragen oder Themen-Inputs? Schreibt uns gerne per Mail an
newsplus@srf.ch oder sendet uns eine Sprachnachricht an 076 320 10
37. ____________________ In dieser Episode zu hören: - Hans
Vorländer, Politikwissenschaftler an der Technischen Universität
Dresden - Wählerinnen/Wähler der AfD ____________________ Links -
https://www.srf.ch/audio ____________________ Team - Moderation:
Isabelle Maissen - Produktion: Marisa Eggli - Mitarbeit: Lea Saager
____________________ Das ist «News Plus»: In einer Viertelstunde
die Welt besser verstehen – ein Thema, neue Perspektiven und
Antworten auf eure Fragen. Unsere Korrespondenten und Expertinnen
aus der Schweiz und der Welt erklären, analysieren und erzählen,
was sie bewegt. «News Plus» von SRF erscheint immer von Montag bis
Freitag um 16 Uhr rechtzeitig zum Feierabend.
fast ein Drittel des Wahlvolkes in diesen deutschen Bundesländern
offensichtlich kein Grund, die Partei nicht zu wählen. In dieser
Podcast-Folge fragen wir, ob die Wählerinnen und Wähler dies bloss
in Kauf nehmen oder unterstützen. Wichtig: Als gesichert
rechtsextrem gilt die AfD laut den deutschen Behörden in den
Bundesländern Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt. In Thüringen
gilt auch Partei-Fraktionschef Björn Höcke als rechtsextrem, weil
er zwei Mal wegen dem Aussprechen von Nazi-Parolen verurteilt
wurde. Auf gesamtdeutscher Ebene gilt die AfD offiziell als
rechtsextremer Verdachtsfall. Rechtsextreme unter den
AfD-Wählerinnen und Wählern? Ein Drittel des Wahlvolkes in Sachsen
und Thüringen hat also eine Partei gewählt, die als rechtsextrem
eingestuft wird. Sind diese Menschen selbst auch rechtsextrem
eingestellt? Zum Teil neigten sie tatsächlich zu solchen
Positionen, erklärt Hans Vorländer, Professor für
Politikwissenschaft an der Technischen Universität Dresden. Es gebe
in manchen ländlichen Gebieten auch rassistische Einstellungen und
eine Ablehnung von Menschen, die als fremd wahrgenommen würden.
Fremdenfeindliche, völkische und nationalistische Ansichten kämen
in der Wählerschaft der AfD vor. Weitere Gründe für den Wahlerfolg
der AfD Vorländer nennt zwei weitere Gründe, warum die Menschen in
Thüringen und Sachsen AfD gewählt hätten: Sie seien erstens
unzufrieden mit der deutschen Regierung in Berlin. Und es habe
zweitens in gewissen Bundesländern ein demografischer Wandel
stattgefunden. Die Bevölkerung sei alt, viele Menschen seien
weggezogen, es habe eine Deindustrialisierung stattgefunden. Auch
wenn es vielen Menschen nicht schlecht gehe, habe sich doch ein
negatives Grundgefühl verfestigt. ____________________ Habt Ihr
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37. ____________________ In dieser Episode zu hören: - Hans
Vorländer, Politikwissenschaftler an der Technischen Universität
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