Folge 18: Louisiana Purchase & Joseph Merrick

Folge 18: Louisiana Purchase & Joseph Merrick

Zurück in die Finanz-Zukunft
1 Stunde 11 Minuten
Podcast
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Beschreibung

vor 3 Wochen
Geldgeschichte(n): Louisiana Purchase & Joseph Merrick Im
Rahmen unseres deutsch-österreichischen Verständigungsprojekts
vereinen mein Bloggerkollege Clemens Faustenhammer und ich die zwei
schönsten Nebensachen der Welt, nämlich Geld und Geschichte,
miteinander und reisen dafür einmal monatlich zurück in unsere
Finanz-Zukunft. In der 18. Folge der Geldgeschichten sprechen wir
über den größten Immobiliendeal in der Menschheitsgeschichte, bevor
wir in die Welt der Freakshows abtauchen und was uns diese über
Geld und Moral lehren. Der geografische Hauptspielort dieser
Geldgeschichte markiert gleichzeitig einen bedeutenden Meilenstein
in der territorialen Expansion der heutigen „Supermacht“ USA. Nach
einem zähen, jedoch schlussendlich erfolgreichen
Unabhängigkeitskampfes gegen die vormaligen britischen
Kolonialherrn, richtete sich der Blick der politischen
Entscheidungsträger der erwartungsvollen jungen Nation gen Westen.
Die natürliche Grenzlinie in dieses Sehnsuchtsland bildet der nahe
der kanadischen Grenze entspringende, in den Golf von Mexiko
mündende Mississippi-River. Nach einer verheerenden Niederlage
gegen Großbritannien im Zuge des Siebenjährigen Krieges (1756 bis
1763), hatte das vermeintlich republikanische Frankreich im
Geheimvertrag von San Ildefonso das sogenannte
Louisiana-Territorium von Spanien zurückerworben. De facto währte
die französische Besitzerschaft über das 2,2 Millionen
Quadratkilometer große Gebiet aber nur drei Wochen. Warum diese
kurze Episode ein jähes Ende fand, hing mit der gescheiterten
Rückeroberung Frankreichs des rebellierenden Haiti zusammen. Dank
eines Landerwerbs unvorstellbaren Ausmaßes wurde aus La
Nouvelle-Orléans das spätere Jazz-Paradies New Orleans und aus
Louisiane ging eine Vielzahl von Bundesstaaten der Vereinigten
Staaten hervor. In der zweiten Geldgeschichte widmen wir uns der
schaurig-faszinierenden Existenz und dem frühen Tod von Joseph
Carey Merrick, bis heute besser bekannt als Elefantenmensch. Seine
Biografie ist nicht nur ein sehr plakatives Beispiel in der
prinzipiellen, durch Wille und Suche nach Sinn bestärkten
Existenzbejahung, sondern auch ein hervorragendes Lehrstück über
Geld und Moral sowie die behindernde bis zerstörerische Kraft, die
öffentliche Institutionen gerade über die Ärmsten und Elendsten zu
entfalten in der Lage sind. Geboren wurde Merrick am 05. August
1862 in Leicester, England. Bereits von Geburt an litt er unter
einer, bis heute nicht genau diagnostizierten, genetischen Störung,
die Haut, Gewebe und Knochen weit über das natürliche Maß wuchern
ließ. Bereits als Kleinkind setzte eine Tumorbildung am Gesicht
ein, die bis zu seinem Tod mit Ausnahme des linken Arms und des
Genitalbereichs seinen ganzen Körper befallen sollte und ihn zum
wohl deformiertesten, lebensfähigen Exemplar der menschlichen
Gattung mutieren ließ. Er starb am 11. April 1890 im Alter von 27
Jahren durch Ersticken im Whitechapel Hospital. Eine frische Folge
unseres gemeinsamen Podcastformats mit lehrreichen Geldgeschichten
erscheint ab sofort an jedem letzten Montag im Monat!
Medienempfehlungen: Captivating History: The Amazing Louisiana
Purchase National Archives: Louisiana Purchase Treaty (1803)
John Kukla: A Wilderness So Immense Peter W. Graham / Fritz H.
Oehlschlaeger: Articulating the Elephant Men Peter Howell / Peter
Ford: The True History of the Elephant Men Spielfilm: Freaks
(1932) Spielfilm: Der Elefantenmensch (1980)

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