Mit Musik durch Tennessee
33 Minuten
Podcast
Podcaster
Mit dem Mikrofon rund um die Welt. Das ist die spannende Aufgabe, die sich unseren Autor*innen stellt. Um dann in unserem Podcast "Zwischen Hamburg und Haiti" zu erzählen, wie nahe und ferne Länder klingen, was die Menschen dort berichten, wie sie lebe...
Beschreibung
vor 3 Monaten
Memphis ist einer der wichtigsten Orte in der Musikgeschichte. In
der Beale Street traten von den 1920er bis in die 1940er Jahre
Blues- und Jazzgrößen wie Louis Armstrong, Muddy Waters, Memphis
Minnie oder B. B. King auf. Jeden Abend gibt es bis heute live
Musik in den Bars in Downtown. Die meisten Besucher zieht Graceland
an, etwa 650.000 Menschen jährlich pilgern zum Anwesen im Stadtteil
Whitehaven, das von 1957 bis zu seinem Tod im Jahr 1977 Elvis
Presleys Lebensmittelpunkt war. 1982 machte die ehemalige Ehefrau
von Elvis, Priscilla Presley, das Haus der Öffentlichkeit
zugänglich. Wer die frühere Farm-Villa durch die Eingangstür neben
zwei imposanten Säulen betritt, steht zuerst in den Wohnräumen. Im
Keller befinden sich ein Fernseh- und ein Billardzimmer mit einer
Bar sowie der sogenannte Jungle Room, in dem Elvis 1976 seine
letzten beiden Alben aufgenommen hat. Die Sammlung von Oldtimern
und Flugzeugen zeigt, wie glamourös das Leben des King of Rock ´n´
Roll war. Viele Sänger starteten ihre Karrieren mit Gospel-Musik in
Kirchen. Al Green, den das Musikmagazin Rolling Stone zu den besten
100 Sängern aller Zeiten zählte, wurde nach Schicksalsschlägen
Baptistenprediger. Als Bishop Green empfängt er Gläubige in einem
eigenen Gotteshaus an der Hale Road. Auch wer Freiluftkonzerte mag,
ist am Mississippi genau richtig: Seit Mai 2024 findet am Ufer
jenes Flusses, auf dem Mark Twains Romanhelden Tom Sawyer und
Huckleberry Finn mit einem Floß stromabwärts fuhren, das
Riverbeat-Festival statt. Nashville, die Hauptstadt des
Bundesstaates Tennessee, ist ein idealer Start- oder Endpunkt für
eine Reise und das Zentrum der kommerziellen Country-Musikszene.
Singer-Songwritern bieten Bühnen wie der „Listening Room“ gute
Chancen, von Managern entdeckt zu werden. Die Country Music
Association (CMA) hat in Nashville ihren Hauptsitz. Die jährliche
Verleihung der CMA Awards zählt zu den bedeutendsten
Veranstaltungen Tennessees. In der Country Music Hall of Fame oder
im National Museum of African American Music können Fans
stundenlang Filmszenen und persönliche Gegenstände ihrer
Lieblingsstars ansehen. Die Gitarrenfirma Gibson Guitar Corporation
ist ebenfalls aus Nashville und zeigt ihre besten Instrumente in
einer Garage.
der Beale Street traten von den 1920er bis in die 1940er Jahre
Blues- und Jazzgrößen wie Louis Armstrong, Muddy Waters, Memphis
Minnie oder B. B. King auf. Jeden Abend gibt es bis heute live
Musik in den Bars in Downtown. Die meisten Besucher zieht Graceland
an, etwa 650.000 Menschen jährlich pilgern zum Anwesen im Stadtteil
Whitehaven, das von 1957 bis zu seinem Tod im Jahr 1977 Elvis
Presleys Lebensmittelpunkt war. 1982 machte die ehemalige Ehefrau
von Elvis, Priscilla Presley, das Haus der Öffentlichkeit
zugänglich. Wer die frühere Farm-Villa durch die Eingangstür neben
zwei imposanten Säulen betritt, steht zuerst in den Wohnräumen. Im
Keller befinden sich ein Fernseh- und ein Billardzimmer mit einer
Bar sowie der sogenannte Jungle Room, in dem Elvis 1976 seine
letzten beiden Alben aufgenommen hat. Die Sammlung von Oldtimern
und Flugzeugen zeigt, wie glamourös das Leben des King of Rock ´n´
Roll war. Viele Sänger starteten ihre Karrieren mit Gospel-Musik in
Kirchen. Al Green, den das Musikmagazin Rolling Stone zu den besten
100 Sängern aller Zeiten zählte, wurde nach Schicksalsschlägen
Baptistenprediger. Als Bishop Green empfängt er Gläubige in einem
eigenen Gotteshaus an der Hale Road. Auch wer Freiluftkonzerte mag,
ist am Mississippi genau richtig: Seit Mai 2024 findet am Ufer
jenes Flusses, auf dem Mark Twains Romanhelden Tom Sawyer und
Huckleberry Finn mit einem Floß stromabwärts fuhren, das
Riverbeat-Festival statt. Nashville, die Hauptstadt des
Bundesstaates Tennessee, ist ein idealer Start- oder Endpunkt für
eine Reise und das Zentrum der kommerziellen Country-Musikszene.
Singer-Songwritern bieten Bühnen wie der „Listening Room“ gute
Chancen, von Managern entdeckt zu werden. Die Country Music
Association (CMA) hat in Nashville ihren Hauptsitz. Die jährliche
Verleihung der CMA Awards zählt zu den bedeutendsten
Veranstaltungen Tennessees. In der Country Music Hall of Fame oder
im National Museum of African American Music können Fans
stundenlang Filmszenen und persönliche Gegenstände ihrer
Lieblingsstars ansehen. Die Gitarrenfirma Gibson Guitar Corporation
ist ebenfalls aus Nashville und zeigt ihre besten Instrumente in
einer Garage.
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