#23 Reproduktive Gerechtigkeit 2 mit Caroline Hammer und Martina Schmidhuber

#23 Reproduktive Gerechtigkeit 2 mit Caroline Hammer und Martina Schmidhuber

53 Minuten

Beschreibung

vor 2 Wochen

In der 23. Folge von „gender & mehr – leicht gesagt“ geht es
erneut um reproduktive Gerechtigkeit. Diesmal erfahren wir von
Caroline Hammer wie das Recht darauf ein Kind zu haben,
verstanden werden kann, welche Reproduktionstechnologien gerade
erforscht werden und welche ethischen Fragen sich daraus ergeben.
Martina Schmidhuber spricht über die Ethik der Elternschaft: Wer
kann ein guter Elternteil sein? Wer soll ein Elternteil werden
dürfen? Darüber hinaus bekommen wir eine Antwort auf die Frage,
was es bedeutet sich wissenschaftlich mit ethischen Fragen
auseinanderzusetzen.


Caroline Hammer studierte Biotechnologie an der
Universität für Bodenkultur in Wien und „Angewandte Ethik“ an der
Uni Graz. Sie arbeitetete an der Science, Technology and Society
Unit der TU Graz zu Technikfolgenabschätzung von Genome Editing
Anwendungen bei Pflanzen- und Tierzucht. In ihrer
wissenschaftlichen Arbeit beschäftigt sie sich u.a. mit Fragen
der Reproduktionsmedizin bzw. Reproduktionstechnologien und für
welche Zwecke diese zum Einsatz kommen und kommen sollten.


Martina Schmidhuber absolvierte ihr
Doktoratsstudium der Philosophie an der Universität Salzburg.
Danach forschte und lehrte sie zu medizinethischen Themen an der
Medizinischen Hochschule Hannover (MHH), der Universität
Bielefeld und an der Universität Erlangen-Nürnberg, wo sie sich
im Fachgebiet „Ethik und Theorie der Medizin“ habilitierte. Seit
2019 ist sie Professorin für Health Care Ethics an der
Universität Graz. In ihren Forschungsprojekten widmet sie sich
ethischen Herausforderungen bei Menschen mit Demenz, Menschen mit
seltenen Erkrankungen (insbesondere der seltenen Erkrankung
Multisystematrophie), Queer- und trans*Personen sowie Young
Carers.


Weiterführende Literatur & Medien:


Dionisius, Sarah C (2021). Queere Praktiken der Reproduktion. Wie
lesbische und queere Paare Familie, Verwandtschaft und Geschlecht
gestalten. Bielefeld: transcript Verlag. [open access]


Hammer, Caroline (2022). Zur Bedeutung der Unterschiede zwischen
PID und PND. Eine ethische Analyse. (Abschlussarbeit)


Holzleithner, Elisabeth et al. (2020). Elternschaft und Familie
jenseits von Heteronormativität und Zweigeschlechtlichkeit.
GENDER – Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft,
Sonderheft 5. Barbara Budrich Verlag. [open access]


Kalender, Ute (2022). Queer-feministische Perspektiven auf
Reproduktionstechnologien. In N. Glade & C. Schnell
(Hg.), Perfekte Körper, perfektes Leben?: Selbstoptimierung
aus der Perspektive von Geschlecht und Behinderung (pp.
177-190). Bielefeld: transcript Verlag. 


Kyere, Anthea (2021). Reproduktive Gerechtigkeit – Eine
Einführung. Online Beitrag vom Gunda Werner Institit/Heinrich
Böll Stiftung.


Ross, Loretta J & Solinger, Rickie (2017). Reproductive
Justice: An Introduction. Oakland, CA: University of California
Press.


Sänger, Eva (2018). Reproduktionstechnologien: Herausforderungen
für die feministische Geschlechterforschung. In: Kortendiek, B.,
Riegraf, B., Sabisch, K. (eds) Handbuch Interdisziplinäre
Geschlechterforschung. Geschlecht und Gesellschaft, vol 65.
Springer VS, Wiesbaden.


Mona Motakef: „Queering the family?” Elternschaft und Familie
jenseits von Heteronormativität und Zweigeschlechtlichkeit.
Podcast Innsbrucker Gender Lectures, 24. April 2024.


Kinderlos, meine Wahl – ARTE Dokumentation


Information über Kostenübernahme für medizinisch unterstützte
Fortpflanzung durch den IVF-Fonds, Österreich, Stand: 17. Juni
2024


VERANSTALTUNGSTIPP: Die ÖGGF Tagung können Sie
auch online besuchen! Caroline Hammer, Elif Gül und Doris
Leibetseder präsentieren im Rahmen dieser Tagung ihre Forschung
am Freitag den 20.9.2024 um 11:30. Weitere Informationen und das
gesamte Programm finden Sie hier: oeggf2024.at


Informationen zu geschlechtersensibler/-gerechter/ inklusiver
Sprache:


Begriffserklärungen der Trans* Inter* Beratungsstelle München


Information der Universität Wien zu geschlechterinklusiver
Sprache mit vielen Links zu Leitfäden, zuletzt abgerufen am
2.9.2024

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