219. Cancel Culture und Rufmord - Prof Rieck

219. Cancel Culture und Rufmord - Prof Rieck

Spieltheorie
15 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr
Cancel Culture beschreibt das Vorgehen, Personen wegen
(vermeintlichem oder tatsächlichem) Fehlverhalten aus dem
öffentlichen Diskurs auszuschließen. Es gehen oftmals
Rufmordkampagnen voraus, bei denen Äußerungen bewusst verzerrt
interpretiert oder wiedergegeben werden. Dieses Video zeigt anhand
fiktiver Beispiele, wie solches bewusstes Falsch-verstehen oder
Falsch-wiedergeben aussehen kann.  Es gibt aus spieltheoretischer
Sicht zwei interessante Aspekte, die damit einhergehen: 1. Die
betroffene Person interagiert zunehmend mit einer Gruppe, die sie
nicht kritisiert, und radikalisiert sich damit zu gewissen Grad
selbst.  2. Wenn ein bestimmter Schwellwert in der öffentlichen
Wahrnehmung überschritten wird, entsteht ein
Koordinationsgleichgewicht, bei dem auch einstmals neutrale
Beobachter gezwungen sind, öffentlich eine ablehnende Position
einzunehmen.  WEITERE INFORMATIONEN VON TEAM RIECK: Cancel
Culture, ein Begriff, der in den letzten Jahren an Bedeutung
gewonnen hat. Er beschreibt den öffentlichen Boykott und die
Ächtung einer Person aufgrund vermeintlich unangemessenen
Verhaltens oder kontroverser Aussagen. Eine der ersten Stufen
dieses Prozesses ist oftmals ein Rufmord, bei dem Wörter
absichtlich missinterpretiert und verdreht werden, um die
Reputation einer Person zu schädigen. Historisch gesehen gab es
immer wieder Ereignisse, die als Vorläufer der heutigen Cancel
Culture angesehen werden können. Ein Beispiel dafür ist die
McCarthy-Ära in den USA in den 1950er Jahren, als vermeintliche
Kommunisten gejagt und diffamiert wurden. Ähnlich wie beim Rufmord
wurden hier Worte und Aussagen aus dem Kontext gerissen, um
Menschen zu diskreditieren und ihre Karrieren zu zerstören. Die
Spieltheorie bietet uns ein interessantes Werkzeug, um das
Verhalten der Akteure in diesem Kontext zu analysieren. Eine der
grundlegenden Erkenntnisse ist, dass ständige Rufmord-Attacken im
Kleinen dazu führen, dass die betroffene Person sich in eine Ecke
bewegt, in der sie zuvor gar nicht war. Durch wiederholte Angriffe
erhöht sich die Angriffsfläche, und die betroffene Person gerät in
einen Teufelskreis, der ihren Ruf weiter schädigt. Ein weiteres
Konzept, das in der spieltheoretischen Analyse von Cancel Culture
relevant ist, ist das Koordinationsgewicht, das es unmöglich macht,
eine neutrale Position einzunehmen. Die Auswirkungen von Cancel
Culture und Rufmord auf individuelle Karrieren, Meinungsfreiheit
und den gesellschaftlichen Diskurs sind enorm. Dieses Video lädt
Sie ein, Cancel Culture und Rufmord aus einer spieltheoretischen
Perspektive zu betrachten. Eine Untersuchung zum hierzu ist:
https://eclass.uoa.gr/modules/documen... Sie zeigt, dass es das
Phönomen gibt und dass es in unterschiedlichen Kulturen
systematisch unterschiedliche Personen trifft. In einigen Fällen
haben Personen, die von Cancel Culture betroffen waren, öffentliche
Entschuldigungen abgegeben und versucht, ihren Ruf
wiederherzustellen. Diese Entschuldigungen werden oft kritisch
diskutiert und können zu weiteren Kontroversen führen. Strategien,
die helfen können: -Eigene Position klarstellen -Authentisch und
transparent bleiben -Sich mit Unterstützern verbinden -Rechtlichen
Rat einholen -Aufbau einer positiven Online-Präsenz/Plattform
WEITERES VON CHRISTIAN RIECK: *Schummeln mit ChatGPT: Print:
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