Bernhard Fischer-Appelt (Kommunikationsexperte): "Elon Musk ist ein PR-Genie"
30 Minuten
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Beschreibung
vor 2 Monaten
Mit gerade einmal 20 Jahren gründete Bernhard Fischer-Appelt
zusammen mit seinem Bruder die eigene Kommunikationsagentur
Fischer-Appelt - ein mutiger Schritt, der sich auszahlen sollte.
"Wir haben uns als Studis einfach einen Computer gekauft, damit
gestaltet, gesetzt und publiziert", erzählt der PR-Profi und
Buchautor. Seine frühe Leidenschaft für technologische
Innovationen hat Fischer-Appelt bis heute nicht verloren. "Mich
begeistert das total, wenn neue Sachen kommen", schwärmt er.
Der Kommunikationsexperte betont die Bedeutung von Narrativen und
Storytelling für die erfolgreiche Vermittlung technologischer
Innovationen. "Ein gutes und bedeutsames Techniknarrativ ist das
der Übergangstechnologie", erklärt Fischer-Appelt und illustriert
dies am Beispiel der Kernenergie-Debatte. Er verdeutlicht, wie
wichtig es ist, komplexe technologische Entwicklungen in
verständliche Geschichten zu verpacken. Dabei warnt er jedoch vor
einer unkritischen Übernahme von Buzzwords wie zum Beispiel
Künstliche Intelligenz: "Das wird dann überall draufgeklebt,
völlig besinnungslos. Dann gibt es gar nichts mehr, was ohne
Künstliche Intelligenz auskommt, also ohne das Wort", sagt
Fischer-Appelt.
Der Unternehmer zeigt sich fasziniert von neuen Technologien wie
Quantencomputern, mahnt aber gleichzeitig zur kritischen
Betrachtung. "Mich begeistern neue Technologien. Gleichzeitig ist
es auch wichtig, diese kritisch zu sehen", erklärt er. Diese
Mischung aus Begeisterung und Skepsis prägt seine
Herangehensweise an Innovationen.
Auch zu kontroversen Figuren wie Elon Musk hat Fischer-Appelt
eine differenzierte Meinung. "Der ist ein totales Genie in meinem
Feld, in der PR, in Kommunikation ist er ein absoluter Künstler",
lobt er den Tesla-Gründer. Musk sei total fiktional inspiriert
und "habe die Fähigkeit, das in eine Ingenieursdenke umzusetzen",
meint Fischer-Appelt.
In Bezug auf Deutschlands technologische Zukunft sieht er
Handlungsbedarf. "Wir haben viele Paradigmen. Da steht sich
schnell viel selbst im Weg", erklärt er und plädiert für einen
Paradigmenwechsel im Denken über Technologie. Statt
Perfektionismus und Funktionsüberlastung empfiehlt er einen
pragmatischeren Ansatz: "Hauptsache es funktioniert erstmal. Man
fängt einfach an und arbeitet sich dann vor." Was Deutschland bei
der Kommunikation von Technologie besser machen sollte, erzählt
Bernhard Fischer-Appelt in der neuen Folge von "So techt
Deutschland".
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