Ergo-ITS - Empowerment für die Intensivpflege

Ergo-ITS - Empowerment für die Intensivpflege

Intensivpflege gesünder gestalten - körperliche Belastung reduzieren! Ein Interview mit Dr. Stefan Waßmann und Stefanie Mewes von der Universitätsmedizin Magdeburg.
38 Minuten

Beschreibung

vor 2 Wochen
Intensivpflege gesünder gestalten - körperliche Belastung
reduzieren!Ein Interview mit Dr. Stefan Waßmann und Stefanie Mewes
von der Universitätsmedizin Magdeburg.

Dauerhaft schwer zu tragen, macht krank. Schon das Heben eines
Gewichts von drei Kilo kann zu Schmerzen und Verschleiß führen.
Was das für Pflegekräfte bedeutet, liegt auf der Hand: Heben,
Umlagern, Anziehen auch komplett immobiler Patient:innen gehört
zu einer der häufigsten Tätigkeiten von Pflegepersonen. 


Dementsprechend häufig sind auch Fehltage aufgrund von Muskel-
und Skeletterkrankungen. Das ist auch auf den Intensivstationen
der Universitätsmedizin Magdeburg so. Um die körperlichen
Belastungen für die Pflegekräfte zu verringern, haben der
Arbeitspsychologie Dr. Stefan Waßmann und Stefanie Mewes vom
Betrieblichen Gesundheitsmanagement des Uniklinikums das Projekt
„Ergo ITS – Empowerment für die Intensivpflege“ durchgeführt. Die
Jury des Lohfert-Preises hat das Projekt lobend erwähnt.


Das Interview im Überblick


01:57 - Über das Projekt „Ergo-ITS - Empowerment für die
Intensivpflege“ und darüber, wie körperliche Entlastung der
Pflegekräfte zu einer Win-Win-Situation für Personal und
Patient:innen gleichermaßen führen kann.


03:15 - Warum das Projekt mehr ist, als das Arbeitsschutzgesetz
verlangt  - von der gemeinsamen Analyse und Beobachtung der
Pflegenden während der drei Schichtdienste pro Tag und die
Identifikation von 28 potenziell gefährdenden Teiltätigkeiten.


06:13 - "Heben, Halten und Tragen" - wie können wir dabei die
Pflegekräfte entlasten - über die einzelnen Projektschritte:
Vorstellung der Analyseergebnisse und Diskussion möglicher
Maßnahmen mit allen Beteiligten (soweit möglich).


08:40 - Wer hat mitgemacht? Über die (interprofessionelle)
Einbindung der Mitarbeitenden in den unterschiedlichen Phasen des
Projekts, die praktische Frage, wer alle Daten erhebt und
zusammenträgt und den gemeinsamen Maßnahmenkatalog, der am Ende
entstanden ist.


11:55 - Über konkrete Maßnahmen auf den einzelnen Stationen: von
Stillstühlen und Tragesystemen für Babies über Antirutschmatten
bis hin zu Lasermäusen.


15:10 - Über die Frage, inwiefern die umgesetzten Maßnahmen
bereits zu Verbesserungen geführt haben und warum es so wichtig
ist, das Projekt gemeinsam mit den Mitarbeitenden vor Ort
umzusetzen.


17:50 - Über die Akzeptanz technischer Maßnahmen, wenn sie von
Kolleg:innen empfohlen werden.


19:47 - Über weitere Maßnahmen auf der organisationalen und
personenbezogenen Ebene wie kinästhetische Schulungen,
Fitnesskurse im BGM, und auch kleine (Prozess-)Änderungen, die
Großes bewirken.


26:13 - Vom Operateur, der dem Fachpfleger das Exoskelett
abguckt.


27:35 - Über Pläne für andere Klinikbereiche und die Frage, wie
sich die AU-Quote senken lässt.


29:00 - … und übrigens: Alle Bereiche können über das
Bestellsystem auf die neuen Hilfsmittel zugreifen.


29:45 - Zu der Frage der Kosten …  das Ziel, Fachkräfte zu
finden und zu binden und über die Rolle des Personalmarketings.


33:55 - Und wie sieht der perfekte Arbeitsplatz in 20 Jahren aus?
Über die Rolle von KI und Robotern.

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