Elektrotrucker Tobias Wagner: Praxisbericht eines Pioniers
Im Gespräch mit Tobias Wagner, Elektrotrucker
25 Minuten
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Aktuelle Entwicklungen, Diskussionen, Interviews und mehr
Beschreibung
vor 2 Monaten
In der aktuellen Podcast-Folge hatte ich das Vergnügen, mich mit
Tobias Wagner zu unterhalten, besser bekannt als der
"Elektrotrucker" auf YouTube. Tobias ist ein echter Pionier in der
Elektromobilität, der seine Karriere bei Start-ups wie Tesla Motors
und The Mobility House begann und später Mitgründer der Firma
ChargeX wurde. ChargeX entwickelte modulare Ladelösungen für
Mehrparteienhäuser und Firmenstellplätze und war sechs Jahre lang
seine berufliche Heimat. Doch Tobias entschied sich für einen
radikalen Richtungswechsel: Statt sich weiterhin auf Elektroautos
zu konzentrieren, entschied er sich, die Welt der elektrischen
Trucks zu erobern. "Ich wollte die Praxis kennenlernen, die
Probleme der Lkw-Fahrer verstehen und selbst erfahren, was es
bedeutet, einen Elektro-Lkw zu fahren", erzählte er. Seit dem 1.
Juli ist Tobias nun als "Elektrotrucker" unterwegs und zeigt der
Welt, dass batterieelektrische Zugmaschinen im Fernverkehr schon
heute funktionieren. Die Spedition, für die er arbeitet, Nanno
Janssen, setzt bereits auf Elektro-Trucks und Tobias fährt
Fahrzeuge wie den Volvo FM Electric, den Scania 40R oder den Iveco
S-eWay. Der Iveco, mit einem gigantischen 738 kWh Akku, schafft
beladen bis zu 500 Kilometer und unbeladen sogar 600 Kilometer.
"Natürlich ist die Ladeinfrastruktur noch ein Knackpunkt", betonte
er, "aber die bestehenden Pkw-Ladestationen reichen meist aus, um
die E-Trucks während der notwendigen Ruhepausen aufzuladen." Ein
wichtiges Thema, das wir besprochen haben, ist die Frage, ob wir
wirklich Megawatt-Charging benötigen oder ob die bestehenden
Ladelösungen ausreichen. Tobias ist überzeugt, dass das
Megawatt-Charging nicht zwingend notwendig ist: "Die aktuellen 400
kW CCS-Lader können schon 80 Prozent des Fernverkehrs abdecken." Er
sieht jedoch auch, dass in bestimmten Fällen, wie im
Mehrschichtbetrieb oder bei Doppelfahrer-Besetzungen,
Megawatt-Lader sinnvoll sein könnten. Interessant ist auch seine
Einschätzung zur Akzeptanz von Elektro-Lkw in der Branche. "Man hat
wenige, die komplett kontra sind", erklärte Tobias. Viele seien
offen und neugierig, andere noch skeptisch. "Es ist wichtig, den
Dialog zu suchen und aufzuklären." Die Wirtschaftlichkeit spielt
dabei eine große Rolle, da viele Speditionen erkennen, dass
Elektro-Lkw aufgrund der niedrigeren Betriebskosten und
Mautbefreiung heute schon sinnvoll sind. Die Spedition, bei der
Tobias arbeitet, zeigt, wie es gehen kann: Mit einem eigenen
Ladepark, der durch eine PV-Anlage und Batteriespeicher unterstützt
wird, hat sie die Grundlage für eine elektrische Zukunft
geschaffen. Tobias sieht das als Blaupause für andere Unternehmen
und hofft, dass viele diesem Beispiel folgen. Zum Schluss gibt
Tobias noch einen Einblick in seinen YouTube-Kanal, wo er seine
Erfahrungen teilt und den Alltag eines Elektrotruckers
dokumentiert. "Ich wollte von Anfang an die Kamera dabeihaben, um
die Realität zu zeigen – die Herausforderungen, aber auch die
Erfolge." Seine Videos finden großen Anklang, weil sie authentisch
sind und zeigen, dass die elektrische Zukunft im Transportwesen
schon heute beginnt. Nun aber genug der Vorworte, lasst uns
direkt in das Gespräch einsteigen!
Tobias Wagner zu unterhalten, besser bekannt als der
"Elektrotrucker" auf YouTube. Tobias ist ein echter Pionier in der
Elektromobilität, der seine Karriere bei Start-ups wie Tesla Motors
und The Mobility House begann und später Mitgründer der Firma
ChargeX wurde. ChargeX entwickelte modulare Ladelösungen für
Mehrparteienhäuser und Firmenstellplätze und war sechs Jahre lang
seine berufliche Heimat. Doch Tobias entschied sich für einen
radikalen Richtungswechsel: Statt sich weiterhin auf Elektroautos
zu konzentrieren, entschied er sich, die Welt der elektrischen
Trucks zu erobern. "Ich wollte die Praxis kennenlernen, die
Probleme der Lkw-Fahrer verstehen und selbst erfahren, was es
bedeutet, einen Elektro-Lkw zu fahren", erzählte er. Seit dem 1.
Juli ist Tobias nun als "Elektrotrucker" unterwegs und zeigt der
Welt, dass batterieelektrische Zugmaschinen im Fernverkehr schon
heute funktionieren. Die Spedition, für die er arbeitet, Nanno
Janssen, setzt bereits auf Elektro-Trucks und Tobias fährt
Fahrzeuge wie den Volvo FM Electric, den Scania 40R oder den Iveco
S-eWay. Der Iveco, mit einem gigantischen 738 kWh Akku, schafft
beladen bis zu 500 Kilometer und unbeladen sogar 600 Kilometer.
"Natürlich ist die Ladeinfrastruktur noch ein Knackpunkt", betonte
er, "aber die bestehenden Pkw-Ladestationen reichen meist aus, um
die E-Trucks während der notwendigen Ruhepausen aufzuladen." Ein
wichtiges Thema, das wir besprochen haben, ist die Frage, ob wir
wirklich Megawatt-Charging benötigen oder ob die bestehenden
Ladelösungen ausreichen. Tobias ist überzeugt, dass das
Megawatt-Charging nicht zwingend notwendig ist: "Die aktuellen 400
kW CCS-Lader können schon 80 Prozent des Fernverkehrs abdecken." Er
sieht jedoch auch, dass in bestimmten Fällen, wie im
Mehrschichtbetrieb oder bei Doppelfahrer-Besetzungen,
Megawatt-Lader sinnvoll sein könnten. Interessant ist auch seine
Einschätzung zur Akzeptanz von Elektro-Lkw in der Branche. "Man hat
wenige, die komplett kontra sind", erklärte Tobias. Viele seien
offen und neugierig, andere noch skeptisch. "Es ist wichtig, den
Dialog zu suchen und aufzuklären." Die Wirtschaftlichkeit spielt
dabei eine große Rolle, da viele Speditionen erkennen, dass
Elektro-Lkw aufgrund der niedrigeren Betriebskosten und
Mautbefreiung heute schon sinnvoll sind. Die Spedition, bei der
Tobias arbeitet, zeigt, wie es gehen kann: Mit einem eigenen
Ladepark, der durch eine PV-Anlage und Batteriespeicher unterstützt
wird, hat sie die Grundlage für eine elektrische Zukunft
geschaffen. Tobias sieht das als Blaupause für andere Unternehmen
und hofft, dass viele diesem Beispiel folgen. Zum Schluss gibt
Tobias noch einen Einblick in seinen YouTube-Kanal, wo er seine
Erfahrungen teilt und den Alltag eines Elektrotruckers
dokumentiert. "Ich wollte von Anfang an die Kamera dabeihaben, um
die Realität zu zeigen – die Herausforderungen, aber auch die
Erfolge." Seine Videos finden großen Anklang, weil sie authentisch
sind und zeigen, dass die elektrische Zukunft im Transportwesen
schon heute beginnt. Nun aber genug der Vorworte, lasst uns
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