
Camille Claudel: Hat sie Rodin erfunden?
Sie ist eine der legendärsten und zugleich unbekanntesten
Künstlerinnen der Geschichte: Camille Claudel. Es ist an der Zeit,
sie nicht immer nur als Rodins Muse zu betrachten.
50 Minuten
Podcast
Podcaster
Beschreibung
vor 6 Monaten
Bei der französischen Bildhauerin Camille Claudel gibt es drei
Ebenen, die kaum voneinander zu trennen sind: Da ist einmal die
kühne, eigenständige Bildhauerin, die schon als Kind mit Ton formt
und Skulpturen von ungeheurer emotionaler Durchdringung schafft. Da
ist dann, zum zweiten, das Modell, die Muse, die Geliebte von
Auguste Rodin, dem großen französischen Bildhauer, mit dessen Werk
und Lebensgeschichte sie auflöslich verbunden ist. Und da ist,
drittens, ihre tragische Lebensgeschichte, ihr Verfolgungswahn, der
sie ins Irrenhaus bringt und ihre kaltherzige Familie, die sie dort
dreißig unendliche Jahre belässt, obwohl sie längst als geheilt
galt. In der neusten Folge von Augen zu, dem Kunstpodcast von ZEIT
und Zeit Online versuchen Florian Illies und Giovanni di Lorenzo
sich entlang dieser drei Erzählstränge dem Leben und Werk dieser
außergewöhnlichen Frau zu nähern. Sie erzählen von einer
ungeheuren kreativen Begabung, fragen nach ihrer künstlerischen
Bedeutung, beleuchten das Verhältnis von Claudel zu Rodin, fragen,
was er von ihr gelernt haben könnte. In ihrem Werk hat Claudel die
traumatische Trennung von Rodin bildhauerisch verarbeitet – eine
Figur davon, die Flehende ist gerade von der Alten Nationalgalerie
in Berlin angekauft worden und erzählt nun dort von der
Verzweiflung einer Verlassenen und von der Fähigkeit dieser
Verlassenen, tiefe Gefühle in Bronze zu gießen. Zugleich wird im
Podcast aber auch die Geschichte ihrer Ausgrenzung aus der
Gesellschaft erzählt und gefragt, wie diese und die Verfilmung
ihres Lebens mit Isabelle Adjani und Gérard Depardieu in den
Hauptrollen oft auch einen unkritischen Blick auf das Werk Claudels
erschwert. Kommt sie künstlerisch an das Gesamtwerk Rodins, der den
Denker schuf und Die Liebenden heran oder gilt er zurecht als der
Größere der Beiden? Auch an diese aufgeladene Frage wagen sich
Florian Illies und Giovanni di Lorenzo heran. Lob, Kritik,
Anmerkungen? Schreiben Sie uns gern an augenzu@zeit.de. Ab sofort
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Ebenen, die kaum voneinander zu trennen sind: Da ist einmal die
kühne, eigenständige Bildhauerin, die schon als Kind mit Ton formt
und Skulpturen von ungeheurer emotionaler Durchdringung schafft. Da
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Auguste Rodin, dem großen französischen Bildhauer, mit dessen Werk
und Lebensgeschichte sie auflöslich verbunden ist. Und da ist,
drittens, ihre tragische Lebensgeschichte, ihr Verfolgungswahn, der
sie ins Irrenhaus bringt und ihre kaltherzige Familie, die sie dort
dreißig unendliche Jahre belässt, obwohl sie längst als geheilt
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Bedeutung, beleuchten das Verhältnis von Claudel zu Rodin, fragen,
was er von ihr gelernt haben könnte. In ihrem Werk hat Claudel die
traumatische Trennung von Rodin bildhauerisch verarbeitet – eine
Figur davon, die Flehende ist gerade von der Alten Nationalgalerie
in Berlin angekauft worden und erzählt nun dort von der
Verzweiflung einer Verlassenen und von der Fähigkeit dieser
Verlassenen, tiefe Gefühle in Bronze zu gießen. Zugleich wird im
Podcast aber auch die Geschichte ihrer Ausgrenzung aus der
Gesellschaft erzählt und gefragt, wie diese und die Verfilmung
ihres Lebens mit Isabelle Adjani und Gérard Depardieu in den
Hauptrollen oft auch einen unkritischen Blick auf das Werk Claudels
erschwert. Kommt sie künstlerisch an das Gesamtwerk Rodins, der den
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