#TCRNo10 (7/11) – Materialtest in der Türkei: Parcours 4
Die Fahrt in die Türkei verlief für Straps relativ fein und zu
Beginn ging es flach und gerade dahin. Doch schon in der ersten
Stadt wurde klar, was auf die TeilnehmerInnen des Transcontinental
Race noch zukommen würde: Die Zufahrtsstraße vom Highway nach
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Beschreibung
vor 1 Woche
Die Fahrt in die Türkei verlief für Straps relativ fein und zu
Beginn ging es flach und gerade dahin. Doch schon in der ersten
Stadt wurde klar, was auf die TeilnehmerInnen des
Transcontinental Race noch zukommen würde: Die Zufahrtsstraße vom
Highway nach Kesan verwandelte sich schlagartig von feinstem
Asphalt in groben Schotter. Glücklicherweise gab es hier aber
eine kleine Radl-Werkstatt, die auch am Sonntag offen hatte, wo
Straps den Restbestand an Schläuchen inklusive einer neuen Pumpe
kaufen konnte. Denn der Vorrat an Ersatzteilen war geschrumpft,
und laut Routenplanung und offiziellen Infos sollten noch einige
Streckenabschnitte auf Gravel folgen. Dass es jedoch so grob kam,
war nicht zu erwarten.
Die Einheimischen winkten und wiesen höflich darauf hin, dass
Straps auf der falschen Straße unterwegs war, als er neben dem
Highway auf der parallel verlaufenden Schotterpiste unterwegs
war. Doch so war das Reglement: Die schöne Straße inklusive
breitem Pannenstreifen war von der Rennleitung als banned road
eingestuft, und so musste in die Pampa ausgewichen werden. Die
Freude war groß, als er pannenfrei und mit einer Punktlandung die
Fähre nach Asien erwischte, wo der Weg zum Checkpoint in
Canakkale nicht mehr weit war. Die Schiffskantine bot die erste
warme Mahlzeit seit vielen Tagen, und ebenso warm war das nicht
klimatisierte Raucherzimmer, das er im Hotel noch buchen konnte.
Aber beim TCR ist man ja nicht wählerisch…
Im Morgengrauen ging es dann mit zwei Flaschen, die er im
Straßengraben aufsammelte und mit Wasser vom Friedhof befüllte
(man ist auch hier nicht wählerisch und findet Alternativen, wenn
es keine Einkaufsmöglichkeiten gibt), auf den als sehr schwierig
eingestuften offroad-Parcours #4. Scheinbar hatte auch Abdullah,
auf Platz zwei liegend, dort seine Probleme, denn er bewegte sich
seit Stunden nicht mehr vorwärts und blieb am Parcours
hängen.
Aber mit vier Reserveschläuchen kann doch nicht viel passieren.
Oder doch?
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