FSG-Boss und SPÖ Spitzenkandidatin für „Faire Arbeit“

FSG-Boss und SPÖ Spitzenkandidatin für „Faire Arbeit“

von Christine Brugger
4 Minuten

Beschreibung

vor 2 Monaten

Auf Österreichtour ist derzeit SPÖ Nationalrat Beppo
Muchitsch, Vorsitzender der sozialdemokratischen
Gewerkschaft FSG.



Am Montag hat er in Lienz Halt gemacht, um vor den Wahlen am 29.
September die Gruppe der NichtwählerInnen zu mobilisieren. „Die
32h-Woche ist unser Fernziel, aber sie muss schrittweise
umgesetzt werden“, stellt der Gewerkschafter klar.



Forderung: „Hände weg vom Pensionsantrittsalter“



Zugleich fordert er die Schwerarbeiterregelung für alle Menschen,
die in der Pflege beschäftigt sind und „Hände weg vom
Pensionsantrittsalter“.  Ebenso wie Muchitsch plädiert die
Osttiroler Spitzenkandidatin Sabine Walder für
ein Recht für Teilzeit-Beschäftigte, auf Vollzeit umzusteigen.
„Im Handel ist das schwierig, da Teilzeitarbeitskräfte günstiger
sind, sie erhalten nur 25% Überstundenzulage, und sie sind
flexibler einzuteilen“.



Walder ist Betriebsrätin bei Loacker und weiß, dass viele Frauen
in der Pension weiter geringfügig arbeiten, um mit ihrem
Einkommen auszukommen: „Da muss sich etwas im System
ändern“.



Als Bäuerin in Innervillgraten scheut sie sich nicht, die
Landwirte mit dem SPÖ-Programm anzusprechen. „Das
Renaturierungsgesetz und die administrativen Auflagen der EU
belasten die Bauern“.



Bei den Nationalratswahlen 2019 hat sich die SPÖ im traditionell
schwarz dominierten Bezirk fast halbiert, jetzt kämpft Walder um
jede Stimme: „Jeder Punkt über 9% wäre ein Erfolg, alles darunter
eine Niederlage“. Am Montag bei der Pressekonferenz schien die
Stimmung am Podium eher gedrückt, vielleicht auch angesichts der
Wahlerfolge der AFD in Ostdeutschland. Die Lienzer
SPÖ-Bürgermeisterin Elisabeth Blanik warnte sogar vor den
Populisten und ihren „einfachen“ Lösungen.

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