Das Ende eines Traums: Warum das New Institute schließt

Das Ende eines Traums: Warum das New Institute schließt

Der Hamburger Unternehmer Erck Rickmers gründete eine Denkfabrik – mit großen Namen und noch größeren Zielen. Jetzt verkündet er das Aus. Woran er scheiterte.
30 Minuten

Beschreibung

vor 2 Wochen
Die Idee klingt attraktiv: In einem Ensemble aus neun eigens
renovierten Gründerzeitvillen an der Alster wollte der Hamburger
Unternehmer und Mäzen Erck Rickmers die weltbesten Denkerinnen und
Denker versammeln – und sie mit Praktikern aus Wirtschaft, Politik
und Kultur zusammenbringen. Gemeinsam sollten sie dort
Lösungsansätze für die großen Krisen der Gegenwart entwickeln: die
gesellschaftliche Spaltung, die Klimakatastrophe, die Rettung der
Demokratie.  "The New Institute" nannte Rickmers diesen Ort.
Ein "säkulares Kloster" sollte hier entstehen, eine Stätte, an der
die Bewohnerinnen und Bewohner ohne die Zwänge des Alltags und des
Erwerbslebens forschen, denken, schreiben und sich austauschen
können, alles auf Rickmers' Kosten. Auf mindestens zehn Jahre war
das Projekt angelegt. Noch nicht einmal die Hälfte davon ist
vergangen, als Rickmers im August das Aus des New Institute
ankündigte. Zwar werde das Institut nicht direkt abgewickelt, aber
von der ursprünglichen Idee solle wenig fortbestehen.  Was
sind die Gründe für das Scheitern des Projekts? Ist es überhaupt
gescheitert oder sind einige der Ziele doch erreicht worden? Was
bedeutet das Ende für Hamburg als Stadt und Wissenschaftsstandort –
und was lässt sich für künftige Projekte daraus lernen? Um diese
Fragen dreht sich diese Folge der Elbvertiefung, dem
Hamburg-Podcast der ZEIT. Florian Zinnecker, der das
Hamburg-Ressort der ZEIT leitet, diskutiert mit Oskar Piegsa, der
sich im Ressort mit Wissenschafts- und Bildungsthemen beschäftigt
und ausführlich zum New Institute recherchiert hat, über die
Entstehung, das Konzept und das überraschende Ende des Instituts.
Und auch darüber, was Rickmers überhaupt zur Gründung motiviert
hat, welche Fehler er möglicherweise gemacht hat – und was nun
aus seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wird. Der ZEIT-Podcast
Elbvertiefung erscheint immer samstags. Im wöchentlichen Wechsel
sprechen die beiden Hosts Maria Rossbauer und Florian
Zinnecker, die zusammen das Hamburg-Ressort der ZEIT leiten, darin
mit Kolleginnen und Kollegen aus ihrem Team über eine Frage, die
die Menschen in Hamburg gerade bewegt. Für Lob, Kritik oder
Anregungen schreiben Sie gern an hamburg@zeit.de. Und zu
unserem Newsletter geht's hier lang. [ANZEIGE] Falls Sie
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