Herrscht in der Kirche eine «Täter-Theologie»?

Herrscht in der Kirche eine «Täter-Theologie»?

Vor einem Jahr erschütterte die Pilotstudie über sexualisierte Gewalt im Umfeld der römisch-katholischen Kirche die Schweiz. Die Aufarbeitung wirft nun Fragen auf – auch theologische. Hat eine Täter-zentrierte Theologie, in deren Zentrum die Vergebung ...
30 Minuten

Beschreibung

vor 1 Woche
Vor einem Jahr erschütterte die Pilotstudie über sexualisierte
Gewalt im Umfeld der römisch-katholischen Kirche die Schweiz. Die
Aufarbeitung wirft nun Fragen auf – auch theologische. Hat eine
Täter-zentrierte Theologie, in deren Zentrum die Vergebung steht,
die Betroffenen zu wenig im Blick? Reaktionen seitens der beiden
grossen Kirchen wirken oftmals hilflos. «Perspektiven» fragt: Kann
es sein, dass ein wichtiges Puzzleteil in der Theologie fehlt? Dass
es zu schnell um den Täter und seine mögliche Vergebung geht, für
Betroffene sich aber die Aufforderung, zu vergeben, nicht
hilfreich, ja falsch anfühlt? Was bräuchte es stattdessen? Und was
wünschen sich pointierte Kritikerinnen und Kritiker von den
Amtskirchen? Zu Wort kommen unter anderem Daniel Bogner, Professor
für Moraltheologie und Ethik in Freiburg i. Ü., der den
römisch-katholischen Kontext beleuchtet, sowie Birgit Mattausch.
Die Pastorin kritisiert den Umgang der Evangelischen Kirche in
Deutschland mit den dortigen Missbrauchsfällen. Buchhinweis:
«Entstellter Himmel. Berichte über sexualisierte Gewalt in der
evangelischen Kirche», Herder Verlag, 2023

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