Schwarz hören: Petra Schwarz im Gespräch mit Mo Asumang über Leben und Tod
27 Minuten
Beschreibung
vor 2 Monaten
Sie präsentierte ab 1997 die ProSieben-Sendung „Liebe Sünde“ und
war damit Mitte der 90er Jahre die erste afrodeutsche Moderatorin
im Fernsehen hierzulande. Und man sah sie immer wieder als
Schauspielerin; beispielsweise als US-Außenministerin Condoleezza
Rice in Roman Polanskis Film „Der Ghostwriter“. Mo Asumang ist als
Tochter einer Deutschen und eines Ghanaers 1963 in Kassel geboren
und bei ihrer Großmutter aufgewachsen. Nach dem Abitur studierte
sie „Visuelle Kommunikation“ an der Hochschule für Bildenden Künste
in ihrer Heimatstadt und danach – von 1992 bis 1994 – klassischen
Gesang an der Universität der Künste in Berlin. Eine vielseitige
Frau: Fernseh- und Bühnenmoderatorin, Schauspielerin, Sängerin,
Synchronsprecherin, Autorin sowie Filmregisseurin und
Filmproduzentin. Ihr Thema: Rassismus. Rassistische Beleidigungen
und gar Angriffe hat sie in ihrem Leben „schon immer“ erlebt und
thematisiert das seit vielen Jahren in ihren Werken. Im
Dokumentarfilm „Die Arier“ (2014), ganz kleine Ausschnitte finden
sich auch auf instagram@mo.asumang, konfrontiert sie Rassisten mit
scheinbar arglosen Fragen – eine Dialog-Technik, die Erstaunliches
zutage bringt. Für die Auseinandersetzung mit Germanen- und
Rassenideologie reiste Mo quer durch Deutschland und nach Afrika –
auch eine ganz persönliche Suche nach Zugehörigkeit und Heimat.
„Nazis raus“ ist für Mo Asumang keine Lösung – im „mo:lab“, das
sind „Dialog-Foren“, bietet sie ganz praktische Anregungen, wie
Offenheit und Menschlichkeit gelebt werden können. „Krieg ist die
höchste Form der Nicht-Kommunikation.“ betont sie; angesichts des
Krieges in der Ukraine präferiert sie allerdings die internationale
Unterstützung – auch mit Waffen. Anlässlich der „Rede meines
Lebens“ habe ich Mo Asumang im Frühsommer 2024 in ihrem Büro in
Berlin-Mitte besucht und wir haben über das Leben gesprochen und –
wie es sich für diesen Podcast gehört – natürlich über den Tod.
Schon jetzt – mit 60 – stellt sie sich ab und an vor, wie es ist,
wenn sie – ohne Schmerzen im besten Fall – im Totenbett liegt … Wir
reden auch über selbstbestimmtes Sterben und zur eigenen
Abschiedsrede sagt sie ohne Umschweife „Ja!“
war damit Mitte der 90er Jahre die erste afrodeutsche Moderatorin
im Fernsehen hierzulande. Und man sah sie immer wieder als
Schauspielerin; beispielsweise als US-Außenministerin Condoleezza
Rice in Roman Polanskis Film „Der Ghostwriter“. Mo Asumang ist als
Tochter einer Deutschen und eines Ghanaers 1963 in Kassel geboren
und bei ihrer Großmutter aufgewachsen. Nach dem Abitur studierte
sie „Visuelle Kommunikation“ an der Hochschule für Bildenden Künste
in ihrer Heimatstadt und danach – von 1992 bis 1994 – klassischen
Gesang an der Universität der Künste in Berlin. Eine vielseitige
Frau: Fernseh- und Bühnenmoderatorin, Schauspielerin, Sängerin,
Synchronsprecherin, Autorin sowie Filmregisseurin und
Filmproduzentin. Ihr Thema: Rassismus. Rassistische Beleidigungen
und gar Angriffe hat sie in ihrem Leben „schon immer“ erlebt und
thematisiert das seit vielen Jahren in ihren Werken. Im
Dokumentarfilm „Die Arier“ (2014), ganz kleine Ausschnitte finden
sich auch auf instagram@mo.asumang, konfrontiert sie Rassisten mit
scheinbar arglosen Fragen – eine Dialog-Technik, die Erstaunliches
zutage bringt. Für die Auseinandersetzung mit Germanen- und
Rassenideologie reiste Mo quer durch Deutschland und nach Afrika –
auch eine ganz persönliche Suche nach Zugehörigkeit und Heimat.
„Nazis raus“ ist für Mo Asumang keine Lösung – im „mo:lab“, das
sind „Dialog-Foren“, bietet sie ganz praktische Anregungen, wie
Offenheit und Menschlichkeit gelebt werden können. „Krieg ist die
höchste Form der Nicht-Kommunikation.“ betont sie; angesichts des
Krieges in der Ukraine präferiert sie allerdings die internationale
Unterstützung – auch mit Waffen. Anlässlich der „Rede meines
Lebens“ habe ich Mo Asumang im Frühsommer 2024 in ihrem Büro in
Berlin-Mitte besucht und wir haben über das Leben gesprochen und –
wie es sich für diesen Podcast gehört – natürlich über den Tod.
Schon jetzt – mit 60 – stellt sie sich ab und an vor, wie es ist,
wenn sie – ohne Schmerzen im besten Fall – im Totenbett liegt … Wir
reden auch über selbstbestimmtes Sterben und zur eigenen
Abschiedsrede sagt sie ohne Umschweife „Ja!“
Weitere Episoden
18 Minuten
vor 3 Tagen
32 Minuten
vor 2 Wochen
32 Minuten
vor 1 Monat
21 Minuten
vor 1 Monat
27 Minuten
vor 2 Monaten
In Podcasts werben
Kommentare (0)