#SRFglobal vom 05.09.2024
Zwei Generäle bringen den Sudan an den Rand des Abgrunds. Es geht
um persönliche Ambitionen, um Rohstoffe und Häfen, um den Einfluss
ausländischer Mächte – und um ethnische Säuberungen. Die Folgen
sind eine Hungerkatastrophe und mehr als zwölf Million ...
29 Minuten
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Beschreibung
vor 2 Monaten
Zwei Generäle bringen den Sudan an den Rand des Abgrunds. Es geht
um persönliche Ambitionen, um Rohstoffe und Häfen, um den Einfluss
ausländischer Mächte – und um ethnische Säuberungen. Die Folgen
sind eine Hungerkatastrophe und mehr als zwölf Millionen
Vertriebene. «Genozid im Sudan.» Die Schlagzeile droht sich zu
wiederholen. Bereits vor zwanzig Jahren forderte Gewalt gegen
Volksgruppen in der sudanesischen Region Darfur Hunderttausende von
Todesopfern. Expertinnen und Experten fürchten, dass ähnliche
Gewaltexzesse in den kommenden Monaten noch mehr Opfer fordern
könnten. Bereits leiden schätzungsweise 25 Millionen Menschen an
Hunger, und zwölf Millionen sind vertrieben worden. In einem Land,
dem drittgrössten Afrikas, das keinen Frieden zu finden scheint.
«#SRFglobal» blickt zurück auf das Jahr 2018, als in ganz Sudan
Proteste ausbrechen. Der langjährige Diktator Omar al-Baschir will
sie unterdrücken. Doch die sudanesischen Streitkräfte (SAF) und die
Miliz RSF stürzen ihn. Die Hoffnung auf Wandel und Demokratie ist
allerdings von kurzer Dauer. Stattdessen teilen sich zwei Generäle
die Macht im Land: Abdel Fattah al-Burhan von den SAF und Mohammed
Hamdan Daglo, genannt «Hemedti», von den RSF. Mittlerweile stehen
sich die beiden in einem blutigen Bürgerkrieg gegenüber. Neben
ethnischer Gewalt geht es um die Kontrolle über die Bodenschätze
des Landes, namentlich Gold, sowie um wichtige sudanesische Häfen
am Roten Meer. Staaten wie Ägypten, Saudi-Arabien, Iran und die
Emirate haben ihre Finger im Spiel. In der Sendung «#SRFglobal» mit
Moderator Sebastian Ramspeck äussern sich der ehemalige
Uno-Sonderbeauftragte Volker Perthes sowie die
Politikwissenschaftlerin Hager Ali.
um persönliche Ambitionen, um Rohstoffe und Häfen, um den Einfluss
ausländischer Mächte – und um ethnische Säuberungen. Die Folgen
sind eine Hungerkatastrophe und mehr als zwölf Millionen
Vertriebene. «Genozid im Sudan.» Die Schlagzeile droht sich zu
wiederholen. Bereits vor zwanzig Jahren forderte Gewalt gegen
Volksgruppen in der sudanesischen Region Darfur Hunderttausende von
Todesopfern. Expertinnen und Experten fürchten, dass ähnliche
Gewaltexzesse in den kommenden Monaten noch mehr Opfer fordern
könnten. Bereits leiden schätzungsweise 25 Millionen Menschen an
Hunger, und zwölf Millionen sind vertrieben worden. In einem Land,
dem drittgrössten Afrikas, das keinen Frieden zu finden scheint.
«#SRFglobal» blickt zurück auf das Jahr 2018, als in ganz Sudan
Proteste ausbrechen. Der langjährige Diktator Omar al-Baschir will
sie unterdrücken. Doch die sudanesischen Streitkräfte (SAF) und die
Miliz RSF stürzen ihn. Die Hoffnung auf Wandel und Demokratie ist
allerdings von kurzer Dauer. Stattdessen teilen sich zwei Generäle
die Macht im Land: Abdel Fattah al-Burhan von den SAF und Mohammed
Hamdan Daglo, genannt «Hemedti», von den RSF. Mittlerweile stehen
sich die beiden in einem blutigen Bürgerkrieg gegenüber. Neben
ethnischer Gewalt geht es um die Kontrolle über die Bodenschätze
des Landes, namentlich Gold, sowie um wichtige sudanesische Häfen
am Roten Meer. Staaten wie Ägypten, Saudi-Arabien, Iran und die
Emirate haben ihre Finger im Spiel. In der Sendung «#SRFglobal» mit
Moderator Sebastian Ramspeck äussern sich der ehemalige
Uno-Sonderbeauftragte Volker Perthes sowie die
Politikwissenschaftlerin Hager Ali.
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