Talking Heads – "Stop Making Sense"

Talking Heads – "Stop Making Sense"

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Wir sprechen über die größten Alben der Pop- und Rockgeschichte. Jeden Montag gibt es eine neue Folge. Reinhören!

Beschreibung

vor 2 Monaten
"Stop Making Sense" von den Talking Heads ist mehr als nur ein
Album, es ist einer der besten Konzertfilme der 80er Jahre. Wir
sprechen auch darüber, weil sich viele Meilensteine Fans die
Besprechung der "Platte" gewünscht haben. Da wir bei "Stop Making
Sense" von einem Konzertfilm der Talking Heads reden, der 1983 in
Hollywood, Los Angeles aufgezeichnet wurde, reden wir natürlich
auch gleichzeitig von einem Livealbum. Punk, Artrock, Funk –
Talking Heads sind "alles" Die Musik von den Talking Heads ist
dabei auch so besonders und einzigartig, dass alleine die
Einsortierung in eines der vielen Musikgenres unmöglich erscheint.
Über die Jahre wurden die Talking Heads in viele verschiedene
Schubladen gesteckt: New Wave, Artrock oder auch Funk. Nach einem
gemeinsamen Konzert mit den Punklegenden "The Ramones" wurden auch
sie selbst schon als Punkband betitelt. Mit dem "Stop Making Sense"
veröffentlichte die Band 1984 übrigens schon ihr zweites Livealbum,
nach dem 1982er-Album "The Name Of This Band Is Talking Heads".
Auch das kam schon gut an, aber es war noch sprichwörtlich "Luft
nach oben", wie es so schön heißt. "Stop Making Sense" war dann
aber auch bis heute das letzte Livealbum der Band. Studioalben gab
es nach 1984 noch drei weitere. "Ich war einfach total begeistert
von diesem Album! Ich hab' das schwindelig gehört! [...] Ich höre
beim Schlusston jedes Songs schon den Anfangston des nächsten. Mich
irritiert es, wenn danach was anderes kommt", erzählt SWR1
Musikchef Bernd Rosinus im Podcast. Das Tolle an dem Album "Stop
Making Sense" ist, dass man darauf so gut hören kann, "wie Popmusik
ineinander greift und wie Popmusik funktioniert", erklärt SWR1
Musikchef Bernd Rosinus in dieser Meilensteine Folge. "Die Songs
sind oft so aufgebaut, dass die Musiker nacheinander einsteigen
[...] und man hört sehr, sehr gut, wie dieses Werk, was nachher so
komplex klingt aufeinandergeschichtet ist", sagt Bernd Rosinus
weiter. Einer der größten Hits der Platte ist der Song "Psycho
Killer", der schon lange vor dem Album und dem Konzertfilm
geschrieben wurde, nämlich bereits 1975. Sänger David Byrne
schlüpft im Song eben in die Rolle eines "Psychopathen" und das
Besondere an David Byrne ist, dass er eben nicht nur Musiker ist,
sondern einfach Künstler. Also hat David Byrne den Song nicht
einfach nur gesungen, sondern die ganze Rolle geschauspielert. Auch
das macht den Song so besonders. Beim Kultsong "Burning Down The
House" gab es viel Inspiration von der Band Parliament Funkadelic
und deren unglaublichem Groove. Textlich beziehungsweise inhaltlich
ist der Song wunderbar sinnlos. "Burning Down The House" lässt sich
frei mit "Reiß die Hütte ab" übersetzen. Der Track ist ein
klassischer Partysong. Da darf der Text schon mal vernachlässigt
werden. Als Regisseur für den Konzertfilm wurde übrigens Jonathan
Demme engagiert, der später noch die Kultfilme "Philadelphia" mit
Oscarpreisträger Tom Hanks und auch "Das Schweigen der Lämmer" mit
Anthony Hopkins und Jodie Foster gemacht hat. Letzterer hat ihm
dann selber noch einen Oscar eingebracht für die "Beste Regie".
__________ Alle Shownotes und weiterführenden Links zur Folge "Stop
Making Sense" findet ihr hier:
https://www.swr.de/swr1/rp/meilensteine/swr1-meilensteine-talking-heads-david-byrne-stop-making-sense-100.html
__________ Über diese Songs von "Stop Making Sense" wird im Podcast
gesprochen: (13:10) – "Psycho Killer"(31:27) – "Burning Down The
House"(35:45) – "Girlfriend Is Better"(41:44) – "Life During
Wartime"(52:22) – "Take Me To The River" __________ Ihr wollt mehr
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