HIStory: Shlomo Sand
19 Minuten
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Beschreibung
vor 7 Monaten
Herzlich willkommen zu einer neuen Folge von HIStory!
Mein Name ist Hermann Ploppa. Wir sehen vor uns die schwere Krise
in Palästina. Wir sehen, wie ein Nationalstaat Israel unter dem
Vorwand, gefährliche Terroristen zu bekämpfen, die Palästinenser
immer mehr aus dem israelischen Territorium verdrängt. Immer mehr
wird deutlich, dass der Nationalstaat Israel nur noch Juden als
rechtmäßige Bewohner Palästinas akzeptiert.
Eine derart rigide Politik setzt voraus, dass es ein homogenes
Staatsvolk der Juden oder Israeliten gibt. Diese Grundannahme ist
aber sogar in Israel selber alles andere als unumstritten. Immer
deutlicher treten die Konflikte zwischen verschiedenen
Einwanderergruppen der Juden aus den unterschiedlichen Regionen
dieser Welt hervor. Der Unterschied zwischen Einwanderern aus
Europa, aus Asien, aus Afrika ist nicht zu übersehen. Es kommt zu
Spannungen zwischen ethnischen Einwanderergruppen, die sich
kulturell stark voneinander unterscheiden. Im offiziellen
Verständnis haben sich diese Unterschiede im Laufe der
Jahrhunderte und gar Jahrtausende herausgebildet durch die
Assimilation an die jeweiligen Kulturen der Weltregionen, in
denen sich die Juden angesiedelt haben. Aus einem einheitlichen
Volk seien im Exil der so genannten Diaspora unterschiedliche
Varianten entstanden. Nun würden sie sich im neuen Heimatland
Israel wieder zusammenfinden.
Stimmt dieses Narrativ? Immer wieder hat es darüber auch in
Israel selber kontroverse Diskussionen gegeben. Könnte es denn
nicht auch sein, dass jüdische Missionare in die Welt
ausgeschwärmt sind und andere Völkerschaften zum jüdischen
Glauben bekehrt haben? Diese Annahme widerspricht dem offiziellen
Narrativ des Staates Israel, dass es sich bei den heute in Israel
lebenden Juden um die Nachfahren jener Juden handelt, die
dereinst aus Palästina vertrieben wurden. Daraus leitet sich die
Theorie einer ethnischen und rassischen Homogenität ab. Daraus
leitet sich auch das Vorrecht eines den anderen Völkern
überlegenen Herrenvolkes ab. Das äußert sich unter anderem in
Gesetzen, die es israelischen Juden untersagen, Palästinenser zu
heiraten . Radikal-orthodoxe Juden verdrängen
Palästinenser gewaltsam von ihren Wohnorten mit der Begründung,
sie selber hätten das alleinige Wohnrecht in diesen Regionen,
weil vor zwei Jahrtausenden ihre Vorfahren dort gelebt hätten.
Was aber ist nun, wenn die Erzählung von der Homogenität des
heutigen jüdischen Staatsvolks in Israel gar nicht stimmt? Wenn
also die jüdischen Einwanderer nach Palästina gar nicht die
Nachkommen der einstmals angeblich aus Palästina vertriebenen
Juden sind? Wenn es diese Massenvertreibung der Juden gar nicht
gegeben hat. Und womöglich gar die jetzt von den
radikal-zionistischen Juden vertriebenen Palästinenser selber die
Nachkommen der antiken Juden sind? Wenn in letzter Konsequenz
also missionierte Neu-Juden die zum Islam konvertierten
ehemaligen Israeliten vertreiben und ermorden?
...weiterlesen (inkl. Quellenhinweisen und Links) hier:
https://apolut.net/history-shlomo-sand/
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