Chat Club Aktuell mit Regine Günther
Exklusives Gespräch mit mit Regine Günther: Visionärin der
Umweltpolitik
15 Minuten
Beschreibung
vor 2 Monaten
Regine Günther beschäftigt sich seit mehr als 25 Jahren mit Fragen
der deutschen, europäischen und internationalen Energie- und
Klimapolitik und gilt als ausgewiesene Expertin für nationale und
internationale Klimaschutzpolitik. Ab Dezember 2016 war sie für
eine Legislaturperiode von fünf Jahren Senatorin für Umwelt,
Verkehr und Klima im Land Berlin. Zuvor war sie ab 1999 bis in
unterschiedlichen Funktionen beim WWF Deutschland, zuletzt als
Politikdirektorin des WWF Deutschland und Interim Climate Practice
Leader beim WWF International. Im Gespräch mit Regine Günther haben
wir einen Blick auf die Entwicklungen der letzten 25 Jahre in der
Energie- und Umweltpolitik geworfen und darüber gesprochen, welche
globalen Herausforderungen noch vor uns liegen. #### Fortschritte
in der Energie- und Umweltpolitik Regine Günther betonte, dass
trotz pessimistischer Berichterstattung viele positive
Veränderungen stattgefunden haben. Besonders bemerkenswert ist,
dass fast 60% des Stroms inzwischen aus erneuerbaren Energien
stammt. Sie spricht auch die Erfolge hinsichtlich Kohle- und
Atomkraftwerken sowie bei den Verbrennnungsmotoren an. „Ob wir
jedoch die notwendigen Ziele erreichen, ist noch nicht klar,“ so
Günther. Diese ehrliche Einschätzung zeigt, dass weiterhin große
Anstrengungen erforderlich sind, um die Klimaziele zu erreichen.
Auf die Frage nach den großen globalen Herausforderungen, die
angegangen werden müssen, verwies Regine Günther auf das Pariser
Abkommen: „Paris war ein wegweisendes Abkommen.“ Sie betonte, dass
eine schnelle und gemeinsame Reduktion der Emissionen auf globaler
Ebene notwendig sei, um das Ziel, die Erderwärmung unter wenigstens
zwei Grad zu halten, zu erreichen. „Wenn wir nicht global und
gemeinsam schnelle Emissionsreduktionen gewährleisten, werden wir
womöglich nicht mal unter zwei Grad bleiben,“ warnte sie
eindringlich. Von 192 Staaten ist Deutschland der sechstgrößte
Emittent, deshalb sei das Signal, das von Deutschland ausgehe
richtungsweisen. Regine Günther sieht in der Elektromobilität
großes Potenzial für Deutschland. Es sei wichtig, möglichst viele
Elektroautos auf die Straße zu bringen. Allerdings warnte sie vor
einer zu großen Abhängigkeit von China, nicht nur bei Autos,
sondern auch bei Windkraftanlagen und Solarpanels. „Wir müssen in
Europa versuchen, Industrien wieder aufzubauen,“ sagt Günther.
Diese Aussage unterstreicht die Notwendigkeit, die europäische
Produktion zu stärken und die Abhängigkeit von globalen
Lieferketten zu verringern. ### Fazit Regine Günther hat in unserem
Gespräch deutlich gemacht, dass in den letzten 25 Jahren bedeutende
Fortschritte in der Energie- und Umweltpolitik erzielt wurden.
Dennoch stehen wir vor großen Herausforderungen, die nur durch
globale Zusammenarbeit und schnelle Maßnahmen bewältigt werden
können. Deutschlands Position in der Elektromobilität ist stark,
doch es bedarf weiterer Anstrengungen, um die Unabhängigkeit und
Wettbewerbsfähigkeit zu sichern.
der deutschen, europäischen und internationalen Energie- und
Klimapolitik und gilt als ausgewiesene Expertin für nationale und
internationale Klimaschutzpolitik. Ab Dezember 2016 war sie für
eine Legislaturperiode von fünf Jahren Senatorin für Umwelt,
Verkehr und Klima im Land Berlin. Zuvor war sie ab 1999 bis in
unterschiedlichen Funktionen beim WWF Deutschland, zuletzt als
Politikdirektorin des WWF Deutschland und Interim Climate Practice
Leader beim WWF International. Im Gespräch mit Regine Günther haben
wir einen Blick auf die Entwicklungen der letzten 25 Jahre in der
Energie- und Umweltpolitik geworfen und darüber gesprochen, welche
globalen Herausforderungen noch vor uns liegen. #### Fortschritte
in der Energie- und Umweltpolitik Regine Günther betonte, dass
trotz pessimistischer Berichterstattung viele positive
Veränderungen stattgefunden haben. Besonders bemerkenswert ist,
dass fast 60% des Stroms inzwischen aus erneuerbaren Energien
stammt. Sie spricht auch die Erfolge hinsichtlich Kohle- und
Atomkraftwerken sowie bei den Verbrennnungsmotoren an. „Ob wir
jedoch die notwendigen Ziele erreichen, ist noch nicht klar,“ so
Günther. Diese ehrliche Einschätzung zeigt, dass weiterhin große
Anstrengungen erforderlich sind, um die Klimaziele zu erreichen.
Auf die Frage nach den großen globalen Herausforderungen, die
angegangen werden müssen, verwies Regine Günther auf das Pariser
Abkommen: „Paris war ein wegweisendes Abkommen.“ Sie betonte, dass
eine schnelle und gemeinsame Reduktion der Emissionen auf globaler
Ebene notwendig sei, um das Ziel, die Erderwärmung unter wenigstens
zwei Grad zu halten, zu erreichen. „Wenn wir nicht global und
gemeinsam schnelle Emissionsreduktionen gewährleisten, werden wir
womöglich nicht mal unter zwei Grad bleiben,“ warnte sie
eindringlich. Von 192 Staaten ist Deutschland der sechstgrößte
Emittent, deshalb sei das Signal, das von Deutschland ausgehe
richtungsweisen. Regine Günther sieht in der Elektromobilität
großes Potenzial für Deutschland. Es sei wichtig, möglichst viele
Elektroautos auf die Straße zu bringen. Allerdings warnte sie vor
einer zu großen Abhängigkeit von China, nicht nur bei Autos,
sondern auch bei Windkraftanlagen und Solarpanels. „Wir müssen in
Europa versuchen, Industrien wieder aufzubauen,“ sagt Günther.
Diese Aussage unterstreicht die Notwendigkeit, die europäische
Produktion zu stärken und die Abhängigkeit von globalen
Lieferketten zu verringern. ### Fazit Regine Günther hat in unserem
Gespräch deutlich gemacht, dass in den letzten 25 Jahren bedeutende
Fortschritte in der Energie- und Umweltpolitik erzielt wurden.
Dennoch stehen wir vor großen Herausforderungen, die nur durch
globale Zusammenarbeit und schnelle Maßnahmen bewältigt werden
können. Deutschlands Position in der Elektromobilität ist stark,
doch es bedarf weiterer Anstrengungen, um die Unabhängigkeit und
Wettbewerbsfähigkeit zu sichern.
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