Dirk Heißerer: Thomas Mann über religiöse Bildung
Dr. Dirk Heißerer referierte zum Thema 'Thomas Mann über religiöse
Bildung' im Rahmen der Veranstaltung „Was ist religiöse Bildung?“,
20.10. - 22.10.2022, in der Katholischen Akademie in Bayern.
54 Minuten
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Beschreibung
vor 2 Monaten
Mit dem Missionsbefehl am Ende des Matthäus-Evangeliums erteilt der
auferstandene Jesus seinen Jüngern den Auftrag, zu den Völkern der
Erde zu gehen und diese den Glauben zu lehren. Dadurch steht das
Christentum von Anfang an unter einer methodischen Spannung, denn
einerseits lässt die „Lehre“ das Christentum zur Bildungsreligion
werden, andererseits sprengt der „Glaube“ die Exklusivität einer
Religion der Gebildeten. So erzählt die Entwicklung des
Christentums stets auch die Geschichte des Umgangs mit der Spannung
zwischen Glauben und Wissen: die Geschichte der religiösen Bildung.
Mit unserer diesjährigen Kooperationsveranstaltung mit Welt und
Umwelt der Bibel wollen wir diese Geschichte nacherzählen und
nachvollziehen. Über drei Tage verteilt nehmen wir dabei aber nicht
nur das heranwachsende junge Christentum in den Blick, sondern
bahnen uns von der arabischen Gelehrtentradition der
Jahrtausendwende über das Mittelalter Meister Eckharts einen Weg
mitten ins Herz der europäischen Aufklärung, wo sich der Streit um
die rechte Vereinbarkeit von Wissen und Glauben am Phänomen der
Kunst neu entzündet. Doch wie verhält sich dazu etwa der Künstler
Thomas Mann, der religiöse Bildung mit ironischer Distanz
verknüpft? Und wie steht es um uns selbst? Haben wir wir heute
verlernt, den Glauben zu lehren? Unsere Tagung will die Antwort
geben. Dr. Dirk Heißerer ist Vorsitzender des Thomas Mann Forums
München e. V. Der vollständige Titel seines Vortrags lautet: „Was
ist das?“ oder von „Gottes Gemütsart“ – Religiöse Bildung in den
Romanen Thomas Manns. Er referierte zum Thema 'Thomas Mann über
religiöse Bildung' im Rahmen der Veranstaltung „Was ist religiöse
Bildung?“, 20.10. - 22.10.2022, in der Katholischen Akademie in
Bayern.
auferstandene Jesus seinen Jüngern den Auftrag, zu den Völkern der
Erde zu gehen und diese den Glauben zu lehren. Dadurch steht das
Christentum von Anfang an unter einer methodischen Spannung, denn
einerseits lässt die „Lehre“ das Christentum zur Bildungsreligion
werden, andererseits sprengt der „Glaube“ die Exklusivität einer
Religion der Gebildeten. So erzählt die Entwicklung des
Christentums stets auch die Geschichte des Umgangs mit der Spannung
zwischen Glauben und Wissen: die Geschichte der religiösen Bildung.
Mit unserer diesjährigen Kooperationsveranstaltung mit Welt und
Umwelt der Bibel wollen wir diese Geschichte nacherzählen und
nachvollziehen. Über drei Tage verteilt nehmen wir dabei aber nicht
nur das heranwachsende junge Christentum in den Blick, sondern
bahnen uns von der arabischen Gelehrtentradition der
Jahrtausendwende über das Mittelalter Meister Eckharts einen Weg
mitten ins Herz der europäischen Aufklärung, wo sich der Streit um
die rechte Vereinbarkeit von Wissen und Glauben am Phänomen der
Kunst neu entzündet. Doch wie verhält sich dazu etwa der Künstler
Thomas Mann, der religiöse Bildung mit ironischer Distanz
verknüpft? Und wie steht es um uns selbst? Haben wir wir heute
verlernt, den Glauben zu lehren? Unsere Tagung will die Antwort
geben. Dr. Dirk Heißerer ist Vorsitzender des Thomas Mann Forums
München e. V. Der vollständige Titel seines Vortrags lautet: „Was
ist das?“ oder von „Gottes Gemütsart“ – Religiöse Bildung in den
Romanen Thomas Manns. Er referierte zum Thema 'Thomas Mann über
religiöse Bildung' im Rahmen der Veranstaltung „Was ist religiöse
Bildung?“, 20.10. - 22.10.2022, in der Katholischen Akademie in
Bayern.
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