Ein Jahr nach dem Waldbrand von Bitsch: Der Neustart ist gefährdet
Ein Jahr nach dem verheerenden Waldbrand in Bitsch VS bietet sich
die Chance zur natürlichen Erneuerung des Waldes. Doch die
erwünschte Anpassung an das wärmere Klima ist gefährdet durch
Wildtiere, die junge Bäume wegfressen und verbeissen.
36 Minuten
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vor 2 Monaten
Ein Jahr nach dem verheerenden Waldbrand in Bitsch VS bietet sich
die Chance zur natürlichen Erneuerung des Waldes. Doch die
erwünschte Anpassung an das wärmere Klima ist gefährdet durch
Wildtiere, die junge Bäume wegfressen und verbeissen. Im Juli 2023
wütete ein verheerender Waldbrand bei Bitsch im Wallis. Die Ursache
wurde kürzlich geklärt: Unbekannte hatten im unteren Teil des
Brandgebiets auf eine Stromleitung geschossen. Die Folge: Auf einer
Fläche von rund 100 Hektaren wurden Tausende von Bäumen zerstört,
in einem Wald, der auch ein Schutz ist gegen Murgänge, Lawinen und
Steinschlag. Ein Jahr nach der Katastrophe ist «Einstein» mit
Förster Peter Aschilier und Waldforscher Thomas Wohlgemuth im
Brandgebiet unterwegs. Wie rasch kommt neuer Wald auf? Und: Welche
Chancen bietet ein solcher Neustart? Problem Wildverbiss Während
erste Pflanzen wie das Wald-Weidenröschen den Boden zurückerobern,
kämpfen junge Bäume ums Überleben – und das nicht nur gegen die
Folgen des Brandes. In der betroffenen Region ist der Wildverbiss
schon länger ein Problem: Hirsche, Rehe und Gämsen fressen an
jungen Bäumen und gefährden die Erneuerung des Waldes. Bleibt eine
Lücke? Bleiben Teile des Brandgebietes von BitschVS für die
nächsten Jahrzehnte eine offene Fläche, auf der kein Wald aufkommt?
Ein Augenschein im schweizerischen Nationalpark, wo seit einem
Brand vor 73 Jahren eine Lücke im Wald klafft. Chance für
klimaresistente Baumarten Gleichzeitig bietet der Brand eine
Chance, dass sich im neuen Wald neue Baumarten etablieren, die
besser mit den trockeneren und heisseren Klimaverhältnissen in den
Bergen klarkommen als die bestehenden Fichtenwälder. In
benachbarten Brandgebieten von Visp VS und Leuk VS geschieht der
erwünschte Wandel zu zukunftsträchtigen Wäldern, die es in
Berggebieten noch zu wenig gibt. Der Wald oberhalb von Bitsch VS
steht am Scheideweg: Schafft er den Neuanfang, oder bleibt er ein
Mahnmal der Zerstörung?
die Chance zur natürlichen Erneuerung des Waldes. Doch die
erwünschte Anpassung an das wärmere Klima ist gefährdet durch
Wildtiere, die junge Bäume wegfressen und verbeissen. Im Juli 2023
wütete ein verheerender Waldbrand bei Bitsch im Wallis. Die Ursache
wurde kürzlich geklärt: Unbekannte hatten im unteren Teil des
Brandgebiets auf eine Stromleitung geschossen. Die Folge: Auf einer
Fläche von rund 100 Hektaren wurden Tausende von Bäumen zerstört,
in einem Wald, der auch ein Schutz ist gegen Murgänge, Lawinen und
Steinschlag. Ein Jahr nach der Katastrophe ist «Einstein» mit
Förster Peter Aschilier und Waldforscher Thomas Wohlgemuth im
Brandgebiet unterwegs. Wie rasch kommt neuer Wald auf? Und: Welche
Chancen bietet ein solcher Neustart? Problem Wildverbiss Während
erste Pflanzen wie das Wald-Weidenröschen den Boden zurückerobern,
kämpfen junge Bäume ums Überleben – und das nicht nur gegen die
Folgen des Brandes. In der betroffenen Region ist der Wildverbiss
schon länger ein Problem: Hirsche, Rehe und Gämsen fressen an
jungen Bäumen und gefährden die Erneuerung des Waldes. Bleibt eine
Lücke? Bleiben Teile des Brandgebietes von BitschVS für die
nächsten Jahrzehnte eine offene Fläche, auf der kein Wald aufkommt?
Ein Augenschein im schweizerischen Nationalpark, wo seit einem
Brand vor 73 Jahren eine Lücke im Wald klafft. Chance für
klimaresistente Baumarten Gleichzeitig bietet der Brand eine
Chance, dass sich im neuen Wald neue Baumarten etablieren, die
besser mit den trockeneren und heisseren Klimaverhältnissen in den
Bergen klarkommen als die bestehenden Fichtenwälder. In
benachbarten Brandgebieten von Visp VS und Leuk VS geschieht der
erwünschte Wandel zu zukunftsträchtigen Wäldern, die es in
Berggebieten noch zu wenig gibt. Der Wald oberhalb von Bitsch VS
steht am Scheideweg: Schafft er den Neuanfang, oder bleibt er ein
Mahnmal der Zerstörung?
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