Gewerbliche Sammelfirmen: Verbieten oder weiterhin erlauben?

Gewerbliche Sammelfirmen: Verbieten oder weiterhin erlauben?

100'000 beglaubigte Unterschriften braucht es, damit eine Initiative zustande kommt. Das Sammeln auf der Strasse ist oft kaum zu schaffen. Deshalb bieten gewerbliche Sammelfirmen ihre Dienste an. Nicht alle arbeiten dabei seriös. Es werden Unterschrif ...
57 Minuten

Beschreibung

vor 3 Monaten
100'000 beglaubigte Unterschriften braucht es, damit eine
Initiative zustande kommt. Das Sammeln auf der Strasse ist oft kaum
zu schaffen. Deshalb bieten gewerbliche Sammelfirmen ihre Dienste
an. Nicht alle arbeiten dabei seriös. Es werden Unterschriften
gefälscht. Das Vertrauen ist angeknackst. Politik und anverwandte
Kreise äusserten sich zu einem möglichen Verbot von gewerblichen
Sammelfirmen. Es gibt Gründe dafür und Gründe dagegen. Für ein
gewerbliches Sammelfirmenverbot: Lisa Mazzone, Präsidentin
Grüne Schweiz. Ihre Argumente: * Die Demokratie ist nicht zu
kaufen. * Beim Sammeln für Initiativen und Referenden zählt die
Überzeugungskraft. * Wenn Geld im Spiel ist, führt dies zu
Missbräuchen. Gegen ein gewerbliches Sammelfirmenverbot: Susanne
Brunner, Kantonsrätin SVP, ZH. Ihre Argumente * Ein Verbot des
bezahlten Sammelns schränkt die direkte Demokratie ein. * Dann
können nur noch mitgliederstarke Organisationen wie Gewerkschaften,
NGOs oder grosse Parteien Initiativen oder Referenden einreichen. *
Wird bezahltes Sammeln verboten, verschiebt sich das Sammeln in die
Schwarzarbeit. Das heisst: Komitees bezahlen zum Beispiel Studenten
oder Senioren für das Unterschriftensammeln. Im Forum diskutieren
Lisa Mazzone, Präsidentin Grüne Schweiz und Susanne Brunner,
Kantonsrätin SVP ZH, Geschäftsführende Partnerin bei Sammelplatz
Schweiz mit Hörerinnen und Hörern.
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