B2P060 Eva & Josef Bauer (Fleischerei Bauer) - Zwei ganze Leben rund um Fleisch

B2P060 Eva & Josef Bauer (Fleischerei Bauer) - Zwei ganze Leben rund um Fleisch

... oder die Geschichte von Handwerk und Veränderung
2 Stunden 48 Minuten

Beschreibung

vor 2 Jahren

Wir sind bei den Bauers zuhause. Ein Glück, dass wir sie dort
treffen, war es doch über Jahrzehnte nur der Ort, an den sie zum
Schlafen kamen. Viel hätten sie gearbeitet, sehr viel, erinnern
sich Eva und Josef mit einer Mischung aus Stolz, Erleichterung
und Wehmut. Arbeit und Handwerk stehen im Mittelpunkt unseres
Gespräches, mit den pensionierten Inhabern einer jener
Fleischerei, die es nicht mehr gibt. Den auch Josef und Eva
suchten jahrelang nach einem Nachfolger. Ein Versuch, der
letztlich scheiterte, wie die beiden durchaus selbstkritisch
eingestehen. Die Anreize für den Beruf seinen einfach nicht die
attraktivsten und die beiden ein lebendes Beispiel dafür. Josef
stand eigentlich immer um 4 Uhr in der Früh auf, der Arbeitstag
ging eigentlich immer von 6 Uhr früh bis mindestens 19 Uhr
abends. Es wurde jeden Tag gearbeitet, nur im Sommer hatte man
fünf Wochen am Stück geschlossen. Die beiden waren jedoch
Fleischer mit absoluter Hingabe und ja, Liebe zu ihrem Beruf. Eva
liebt seit jeher den Kontakt und das Gespräch mit den Kunden und
so brachte man es über die Jahre auf 80 % Stammkundschaft. Josef
war immer alles zu klein und musste sich weiterentwickeln. Er ist
der Bastler und hat die letzten Jahre auch einen
Fleisch-Automaten vor dem Geschäft installiert. Wir sind zu den
Zweien gekommen, weil die Bauers der Haus- und Hoffleischer von
Frau Blasl und ihren Großeltern war. Jedes Jahr holte man sich
dort den inzwischen buchgewordenen Osterschinken, die kleine
Bianca wurde quasi mit den Schinkenstangerl der Bauers
aufgezogen. Überhaupt hat sich viel verändert. Das Geschäft, die
Kunden und deren Wünsche. Die „reifere“ Kundschaft hat noch eine
Sulz geschätzt, bei den Jungen ist die Euphorie enden wollend.
Auch habe das Wissen um Fleisch und seine Eigenschaften
abgenommen, neben dem Filet gibt es auch noch 200 andere Teile,
mit teils völlig unterschiedlichen Eigenschaften. Man hat sich
aber mitverändert und man konnte kalkulieren. Das berühmte
Schinkenstangerl war ein Paradebeispiel für die Restlverwertung,
die Sulz ebenso, später dann auch die Mittagsmenüs. Aus allem
konnte man etwas machen und gerade darin fußte auch der
wirtschaftliche Erfolg der Bauers. Darin lag aber auch viel
Arbeit und darin wiederum auch ein Mitgrund, warum am Ende doch
der ersehnte Nachfolger fehlte. Eine volle Lebensgeschichte eines
Fleischerehepaares. Vom Verlieben bei den Knödeln mit Saft am
Feuerwehrfest über den gemeinsamen Berufsweg samt der völligen
Veränderung ihrer Branche bis hin zum Happy End mit
Wermutstropfen und der verdienten Freizeit in der Pension. Zwei
Leben, eine Folge. Reinhören!


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