Istanbul und die Angst vor dem großen Erdbeben

Istanbul und die Angst vor dem großen Erdbeben

Istanbul droht eine riesige Erdbebenkatastrophe. Was die Menschen in der Stadt unternehmen, um sich vorzubereiten. Und wo die Politik versagt.
35 Minuten

Beschreibung

vor 5 Tagen
Am 6. Februar 2023 bebt die Erde in der Türkei und Syrien mit einer
Magnitude von 7,8. Es ist eines der schwersten Erdbeben in der
jüngeren Geschichte der Region. Allein in der Türkei sterben dabei
über 53.000 Menschen. Besonders betroffen ist die Provinz Hatay, wo
die Schäden noch immer sichtbar sind. Genau dort in Antakya in der
Provinz Hatay lebt Cihat Mazmanoğlu. Als Bauingenieur hat er sich
sein ganzes Berufsleben um erdbebensicheres Bauen bemüht. In
Zusammenarbeit mit Universitäten hat er Häuser nachgerüstet, um sie
vor schweren Beben zu schützen. Auch wenn er damit einzelne Häuser
vor dem Einsturz retten konnte, ausgereicht haben diese
vereinzelten Bemühungen nicht. Denn die Probleme sind strukturell:
Pfusch am Bau, Korruption und zu wenig Baukontrollen. Das könnte
auch Istanbul zum Verhängnis werden. Istanbul ist eine der
bevölkerungsreichsten Städte Europas. Schätzungen gehen von mehr
als 17 Millionen Einwohnern aus. Und auch die Stadt am Bosporus
steht vor einer unsichtbaren, aber allgegenwärtigen Bedrohung: der
Gefahr eines schweren Erdbebens. Die Metropole liegt in einer der
aktivsten seismischen Zonen der Welt, und Expertinnen und Experten
warnen seit Jahren vor einem möglichen Beben, das verheerende
Folgen haben könnte.  Doch was kann konkret gegen die latente
Erdbebengefahr unternommen werden, und welche Rolle spielt dabei
die politische Führung unter Präsident Recep Tayyip Erdoğan und
seiner AKP? Hannah Grünewald und Til Kube haben recherchiert und
mit Menschen in Istanbul und Hatay gesprochen. Moderation und
Skript: Hannah Grünewald und Til Kube Redaktion: Pia Rauschenberger
Storytelling und Sounddesign: Tony Andrews Mitarbeit und
Übersetzung: Aylin Olmuş Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen
uns unter wasjetzt@zeit.de.   Weitere Artikel: Erdbeben:
Zerstörung, die kaum zu fassen ist Erdbeben in der Türkei: Leben
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