Beate Recker - Speakerin und Businesscoach

Beate Recker - Speakerin und Businesscoach

16 Minuten

Beschreibung

vor 4 Jahren



„Ich weiß, was ich will und ich hole es mir“

1400 Einwohner hat das Dorf Wetschen im Kreis Diepholz.
Hier ist Beate Recker zu Hause. Gemeinsam mit ihrem Mann
Hermann und bis vor einigen Jahren zwei Kindern lebt sie
hier und trainiert und motiviert Kunden im gesamten
deutschsprachigen Raum. 60 – 80% unserer Kommunikation ist
non-verbal.


Beate Recker trainiert genau DAS mit ihren Klienten: wie
sie optimal über ihr Erscheinungsbild und ihre
Körpersprache rüberkommen.


Vita:
Abitur in Bremen
Studium der Humanistischen Psychologie an der Uni Bremen
Ausbildung zur Dipl. Tanz- und Ausdruckstherapeutin
1995 Beginn der Selbstständigkeit als Trainerin und Coach
seit 2009 Lehrbeauftragte der Hochschule21, Buxtehude


Wie darf ich Dich vorstellen?


Dein Lebensmotto?1981 habe ich in
Bern auf der Straße einen Zettel gefunden, auf dem stand:
„Man muss vom Weg abkommen um nicht auf der Strecke zu
bleiben“. Das ist mein Lebensmotto geworden, denn es meint:
komm raus aus deiner Komfortzone. Heute sage ich deshalb:
„Tu was Du kannst, mit dem was Du hast und dort wo Du
bist“.


In jeder starken Frau steckt bekanntlich auch eine
schwache. Was hat Dich zur starken Frau
gemacht?
Man wird es nicht glauben – aber ich war mal eine Heulsuse.
Ich bin mit zwei Brüdern groß geworden. In unserer Familie
war ich schon immer eine „praktische Frau“, die zugepackt
hat. Zudem habe ich mich früh getraut zu tanzen. Dieses
Körperempfinden, diese Körperspannung, diese Form des
Ausdrucks hat mich zur selbstbewussten Frau gemacht. Ich
bin in Bielefeld geboren und in Bremen aufgewachsen. In
Bremen bin ich dreimal wöchentlich allein mit der
Straßenbahn ins „Haus der Dame“ gefahren. Am Körnerwall
war eine Ballettschule. Dort habe ich mein ganzes Geld für
Ballettunterricht ausgegeben. Meine Tanzlehrerin war damals
schon an die 70. Aber sie hatte so viel Stil und Klasse,
dass sie mein Vorbild wurde. Deshalb habe ich auf allen
Familienfesten immer vorgetanzt – ob das meine Verwandten
nun wollten oder nicht.


Was war Deine größte
Herausforderung?Das war sicherlich meine
(Primär-)familie. Die sind völlig anders gestrickt als
ich. Ich war da immer das Enfant Terrible. Mein Vater hat
mich mit seinen unüberlegten Bemerkungen häufig verletzt.
Er sagte: „Du willst doch nur im Jetset leben“. Das stimmt!
Er meinte damit: viel rumkommen, viel reisen und überall
hinter die Kulissen gucken. Das liebe einfach. Ich hatte
einen kranken Bruder. Das war eine große Herausforderung
und Krise in meinem Leben. Und dann, dass ich von der Stadt
aufs Land gezogen bin: dieser Kulturwechsel. Ich habe das
seinerzeit für meinen Mann getan, mit dem ich inzwischen
33 Jahre verheiratet bin.








Was würdest Du heute Deinem 18-jährigen ICH mit
auf die Lebensreise geben?Sei wirklich die
Nummer 1 in deinem Leben!
Investiere in Deinen Beruf!
Mach Dein Ding!
Ich habe früher in einer Männer WG gewohnt und war immer
schon sehr hilfsbereit. Fast hätte ich deswegen meine
Ausbildung als Erzieherin nicht zu Ende gebracht. Ich war
so beschäftigt mit dem Chaos um mich herum. Eigentlich
habe ich meine eigene berufliche Entwicklung nicht Ernst
genug genommen. Heute würde ich sagen: Nimm es noch
ernster! Gerade Frauen denken in jungen Jahren häufig ans
Kinder kriegen. Vergesst es! Macht erst euren Job! Seid
unabhängig, denn erst das macht euch sexy!


Wann hattest Du in Deinem Leben die größten
Selbstzweifel?Ich glaube als junge Frau, als
ich Mutter wurde. Diese Rolle hat mich sehr beeindruckt. Da
spürte ich richtig einen Kompetenzverlust. Ich habe dran
gearbeitet, um wieder da rauszukommen und nicht irgendwo
gemütlich als Mutter zu versinken. Darauf bin ich stolz.
Im Alter von 28/29 Jahren hatte ich erneut eine
Identitätsstörung.
Daraus habe ich dann ein Führungstraining für Frauen
entwickelt.


Wie motivierst Du Dich?Mich
motivieren meine Träume und meine Ziele - und die nehme
ich sehr Ernst. Ich bin jemand, der wirklich 1 x im Jahr
seine Ziele und Visionen auf einer Zielbildkollage
definiert und verschriftlicht. Das gibt mir eine attraktive
Zukunftsaussicht. Damit baue ich auch jegliche
Zukunftsängste ab.


Was ist Dein Geheimtipp für mentale
Stärke?Ich liebe meine 13 goldenen
Autosuggestionen. Ich arbeite an meinen Gewohnheiten. Das
heißt ich gehe jeden morgen um 6.15 h tausend Meter
schwimmen und während ich das tue, spreche ich meine
Autosuggestionen und steuere damit meine Gedanken. Das
macht schon was mit mir!


Was können andere Frauen von Dir
lernen?Von mir kann man lernen, sich Zeit
für sich selber zu nehmen. Sich wichtig zu nehmen und was
für sich zu tun. Viele Frauen haben eine falsche
Rücksichtnahme. Das ist der absolute Erfolgskiller. In
diese Falle sollte man nicht tappen, sondern sollte sich
stattdessen so kreieren, wie man selbst leben will.


Welche Menschen inspirieren Dich
besonders?Das sind eindeutig meine
Kundinnen! Aber auch meine Schwiegermutter hat mich sehr
inspiriert. Sie ist eine Unternehmerin und hat den Edeka
Laden hier geschmissen. Wer mich auch wirklich inspiriert
ist Madonna. Madonna ist mit der inneren Einstellung
unterwegs: ich weiß was ich will – und ich werde es mir
holen. Das ist eine außergewöhnliche innere Einstellung,
die mich sehr beeindruckt.


Wie gehst Du mit dem Thema „älter werden“
um?Ich freue mich, dass ich so alt geworden
bin. Das konnte ich mir mit 24 gar nicht vorstellen, dass
ich so lange leben darf. Ich bin sehr dankbar, dass ich so
beweglich bin und auch beruflich so gut drin bin. Ich habe
Vorbilder, die mit 60 noch eine Karriere angefangen sind.
Denen eifere ich gerade nach.








Was machen starke Frauen besser als starke
Männer?Oh ja – das ist einiges. Frauen
haben ganz, ganz große kommunikative Fähigkeiten. Sie
haben ein riesiges Führungspotential, zu dem sie leider
meist nicht stehen. Sie gehören einfach in die erste Reihe
– ohne ihren Charme zu verlieren und ihre Weichheit.


Was ist das Geheimnis Deines guten
Aussehens?Das ist vor allem der Spaß am
Leben! Natürlich gehe ich auch gerne zur Kosmetik. Ich
pflege mich. Ich schminke mich jeden Abend ab. Viel
Feuchtigkeit für die Haut. Kalt und warm duschen und sich
bewegen!



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