Frank Karpa, Pilgerpastor der Nordkirche im Gespräch mit Susanne Richter
21 Minuten
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Beschreibung
vor 3 Monaten
Frank Karpa ist neuer Pilgerpastor der Nordkirche. Er begleitet
Pilger, plant Touren und Treffen für Interessierte und bietet
Gottesdienste in der Haupt- und Pilgerkirche St. Jacobi in
Hamburg an. Oft ist er auch selbst unterwegs. Seit Hape Kerkeling
vor zwanzig Jahren sein Buch „Ich bin dann mal weg“ geschrieben
hat, gibt es einen richtigen Pilgerboom. Nicht nur auf den großen
Pilgertouren nach Santiago de Compostela sind immer mehr Leute
unterwegs. Die Strecken durch Skandinavien sind auch beliebt.
Ebenso die kleinen Touren durch Norddeutschland. „Ich glaube
nicht, dass man diese Entwicklung noch auf den Kerkeling-Effekt
zurückführen kann“, sagt Frank Karpa. Er glaubt, dass Glauben auf
so eine leibliche Weise ansteckend wirkt. „Wenn Menschen so
strahlend von ihrem Weg zurückkommen, dann macht das neugierig“.
Wandern mögen viele Menschen und Pilgern hat noch den
spirituellen Charakter. Man kann einfach dazukommen. Egal, welche
religiöse Prägung man hat. Pilgern ist sehr niedrigschwellig und
interreligiös. Oft kommen Menschen, wenn sie sich in
Orientierungsphasen ihres Lebens befinden. „Der Weg macht dabei
wirklich etwas mit uns“, sagt Frank Karpa. „Dabei lernen wir auch
durchzuhalten. Dass es hart ist und man sich verläuft. Aber
irgendwann kommt man an.“
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