In Dankbarkeit - Lebensgrund

In Dankbarkeit - Lebensgrund

3 Minuten

Beschreibung

vor 5 Tagen

„Lebensgrund“, ein Lied von Albert Frey


„Ich glaube an den Vater im Himmel, den Schöpfer, der der Welt
Leben gibt,


allmächtig und barmherzig und heilig, der seine Kinder unendlich
liebt.


Ich glaube an den Sohn, Jesus Christus, ganz Gott und doch ganz
Mensch, so wie wir,


am Kreuz gestorben und auferstanden.


Er ist der Herr, sein Reich ist schon hier.


Ich glaube an die Kraft seines Geistes, der uns lebendig macht
und befreit, der uns zusammenführt als Gemeinschaft, der Leben
gibt bis in Ewigkeit.


Darauf verlass ich mich, darauf vertraue ich.


Ich steh mit Gott im Bund, das ist mein
Lebensgrund.“ 


Dieses Lied fiel mir gestern in meiner kleinen heiligen Ecke im
Gebet zu. 


Diese Septemberwochen haben jedes Jahr für mich
eine gewisse Schwere, denn vor 8 Jahren ist mein
Mann gestorben. Immer mal wieder nehme ich das
Tagebuch zur Hand und staune über die große
Dankbarkeit, die mich und uns durch die schwere
Zeit des Abschieds getragen hat. Ich staune über die
Gnade, diese Sternstunden der Dankbarkeit
wahrgenommen zu haben. Ich staune über die
Menschen, die zur rechten Zeit liebevoll da
waren. Ich staune über all die biblischen Worte, Lieder,
Gebete, die mich und uns getragen
haben. Bis zu dem hin, dass am Tag der
Beerdigung unser Trauspruch die
Tageslosung war.


Ich möchte Euch fragen: was hat euch in
schweren Zeiten geholfen? Gibt es was, wofür du
dankbar sein kannst? 


Voller Demut und Achtung stehe ich
staunend vor den Patientinnen, die ich im Rahmen
meines Seelsorgedienstes in der Klinik sehe


Leiden und Ringen, Fragen und
Wut, Hilflosigkeit und Ängste sind da.


Trotz allem empfinden viele
Dankbarkeit für: schöne
Erinnerungen, geschaffte Wege, für das,
was Gott ihnen zufallen lässt an
Situationen und Begegnungen;
für Zimmergemeinschaften, die stärken,
ermutigen, mittragen; Dankbarkeit für die
kleinen Augenblicke, für den
Frieden, die Gelassenheit.
Dankbarkeit für Humor; für das Leben
lernen im Hier und Jetzt; für die
Entscheidungskraft, sagen zu können :
ich will und Kampfkraft zu
bekommen. Um nur einige Beispiele zu nennen.


Da ist auch das Wissen darüber, dass all
diese guten Erfahrungen Geschenke und
Augenblicke, sind, oft nicht von Dauer. Aber das
Wissen darum hilft, nicht aufzugeben, sich darin
zu üben, zuversichtlich und
hoffnungsfroh zu bleiben. 


Vielleicht hilft auch, immer wieder, neu in das o.g. Lied
einzustimmen, mir zuzusingen, betend
dem Nächstenzuzusingen, um zu
stehen, bestehen,
standfest zu werden,
beizustehen.


Das wünscht von Herzen, Isabel Prinzessin zu Löwenstein,
Heidelberg


Das Lied kann man hier anhören:


https://youtu.be/AQGUZWJtDQ0?si=T8dAoyi_4pfwkk6i

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