Werthers Liebesleid – Ist Goethes Briefroman gestrig?

Werthers Liebesleid – Ist Goethes Briefroman gestrig?

44 Minuten
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Im SWR Kultur Forum diskutieren wir über Gott und die Welt, über Fußball und den Erdball. Unsere Gäste kommen aus Wissenschaft, Literatur und Kultur – und manchmal auch aus der Politik.

Beschreibung

vor 4 Tagen
Die „Fülle der Empfindung“ sei unermesslich, urteilten
Zeitgenossen. „Die Leiden des jungen Werther“ wurde über Nacht
europaweit berühmt und begründete eine Mode. Mit gelber Hose und
blauem Rock gab man seinem Gefühl rücksichtslos Ausdruck: Ich, Ich,
Ich. Heute würde Werther YouTube-Videos drehen, als Influencer vor
Suizid warnen oder wäre Beziehungscoach und Unglücksmanager. Passt
der 250 Jahre alte Briefroman (erschienen 1774) in unsere
bindungsunwillige Single-Gesellschaft? Ist Werther ein
kompromissloser Narziss, ein Mimimi-Jammerer? Interessiert ihn nur
sein eigenes Begehren und gar nicht Lotte? Gibt es einen
unentdeckten "grünen Goethe"? Michael Köhler diskutiert mit Ingrid
Gündisch - Theaterregisseurin, Hamburg, Prof. Dr. Alexander
Kosenina - Literaturwissenschaftler, Uni Hannover, Dr. Manfred
Osten - Kulturhistoriker und Verfasser von Goethe-Essays

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