Kapitän Thomas Johannsen im Gespräch mit Oliver Vorwald über das Seefahren und die Liebe
28 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Jahr
An Land. Das ist er jetzt seit fast vier Jahren. Kapitän Thomas
Johannsen lebt in einem kleinen niedersächsischen Dorf nahe der
Elbe. Wir lernen uns kennen über Moby Dick, den gewaltigen Roman
von Hermann Melville, dessen religiösen Tiefen. Kapitän Thomas
Johanssen hat Wale beobachtet. 42 Jahre ist er zur See gefahren.
Für ihn auch eine Sinnsuche. Er hat die Welt umrundet. Kap Horn,
das Kap der Guten Hoffnung, die unendliche und manchmal
bedrohliche Weite des Pazifiks. Wir sprechen über Meeresleuchten,
nächtliche Gespräche auf der Brücke über den Sinn des Lebens, die
Stille nach dem Sturm, wie elementar für einen Seemann Sturm und
Stille sind, Schiffsgottesdienste, Walgesänge und Moby Dick. Im
Roman von 1851 jagt Kapitän Ahab den weißen Wal mit seiner
Mannschaft. Alles endet in einer Katastrophe. Der weiße Wal rammt
das Schiff und schickt es auf den Meeresgrund. Kein Seemannsgarn.
Es gibt für diesen Vorfall eine historische Vorlage. "Der Sinn
des Lebens ist doch Liebe", sagt Thomas Johannssen schließlich.
"Zum Nächsten, zur Natur, zum Geschöpf."
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