Wolf Biermann im Gespräch mit Marco Voigt
1 Stunde 4 Minuten
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Beschreibung
vor 2 Jahren
Wolf Biermann ist Liedermacher und Poet. Seine Gedichtbände
zählen zu den erfolgreichsten der deutschen Nachkriegsliteratur.
Seine Geschichte bewegt: Als jüdisches Kind überlebt er die
Hamburger Bombennächte. Sein Vater, überzeugter Kommunist, wird
in Auschwitz ermordet. Als Jugendlicher verlässt Biermann 1953
die Bundesrepublik und geht in die DDR, denn er ist überzeugt:
Dort entsteht das bessere Deutschland. Doch kaum ist er
angekommen, folgt die Ernüchterung. Er wird zum unbequemen
Mahner. 1976 singt er in Westdeutschland und wird von der SED
nicht mehr ins Land gelassen. Seitdem wohnt er in Hamburg. Auch
mit 85 Jahren bleibt er ein unbequemer Mahner, der zu seiner
Meinung steht. Auch und gerade dann, wenn er anderen damit
widerspricht. In seinem neuen Buch "Mensch Gott" hat er Texte aus
sechs Jahrzehnten versammelt. Ich besuche ihn, und wir reden über
Ermutigung, Glaube und Unglaube, Toleranz und darüber, warum Wolf
Biermann als Atheist viele Christen zu seinen Freunden zählt.
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