Stirbt Deutschland den analogen Tod?

Stirbt Deutschland den analogen Tod?

Valley Talk
38 Minuten

Beschreibung

vor 4 Tagen
Auch in den USA werden die wachsenden Schwierigkeiten des
Wirtschaftsstandorts Deutschlands immer stärker wahrgenommen, nicht
nur die Krise von Deutschlands einstiger Vorzeigebranche, der
Autoindustrie. Dass es Deutschland im Gegensatz zu den USA während
der Globalisierung gelungen war, relativ viele
Industriearbeitsplätze zu erhalten, wurde lange als großer Vorteil
Deutschlands gesehen. In den USA verarmten hingegen ganze Regionen,
was die politische Polarisierung befeuerte. Demokraten und
Republikaner versuchen, wenn auch mit unterschiedlichen Methoden,
die Fertigung wieder in die USA zurückzuholen und punkten mit
Subventionen aber auch günstiger Energie. Wie sieht man
Deutschlands Wirtschaftskraft in den USA, vor allem aus Sicht des
Silicon Valley? Der nächste Wettbewerb – diesmal um die Künstliche
Intelligenz – ist in vollem Gange. Eine große Rolle wird dabei
günstige Energie spielen, um die gewaltigen Rechenzentren zu
betreiben. Ein großer Standortnachteil Deutschlands ist, dass es
außer SAP keinen namhaften Tech-Konzern gibt. Und eine rigide
Datenschutzpolitik erschwert Innovation. „Deutschland läuft Gefahr,
den analogen Tod zu sterben“, warnt Olaf Groth,
Wirtschaftsprofessor an der Universität Berkeley. Im Podcast
diskutiert er mit den Journalisten Marcus Schuler und Matthias
Hohensee über die US-Sicht auf den Wirtschaftsstandort Deutschland
sowie die Eckpunkte von Kaliforniens geplantem ersten Gesetz zum
Regulieren der Künstlichen Intelligenz. Wie unterschiedet es sich
vom KI-Gesetz der EU? Und wie stehen die Chancen, dass das
umstrittene kalifornische Gesetz in der gegenwärtigen Form
tatsächlich in Kraft tritt?

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