Birgit Danschke: Wie funktioniert gemeinsames Wohnen im Alter?
Von Senioren-WG bis Genossenschaft: Tipps für das altersgerechte
Wohnen.
32 Minuten
Podcast
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Beschreibung
vor 1 Monat
Von Senioren-WG bis Genossenschaft: Tipps für das altersgerechte
Wohnen.
Rechtsexpertin Birgit Danschke enthüllt spannende Möglichkeiten
und Fallstricke des gemeinschaftlichen Wohnens für Senioren.
Wie wollen wir im Alter leben? Diese Frage beschäftigt viele von
uns. In diesem LIVVING Podcast gibt Birgit Danschke, Fachanwältin
für Miet- und Wohneigentumsrecht und Vorstandsmitglied der WGBG,
der Wirtschaftsgenossenschaft Berliner Grundbesitzer,
faszinierende Einblicke in innovative Wohnkonzepte für Senioren.
Von WGs bis zu Genossenschaften – Birgit Danschke zeigt auf, wie
wir unser Leben im Alter aktiv und gemeinschaftlich gestalten
können. Und das sind unsere Themen:
Barrierefrei wohnen – aber wie?
Viele Senioren möchten so lange wie möglich in den eigenen vier
Wänden bleiben. Doch oft sind Anpassungen nötig. "Grundsätzlich
besteht ein Anspruch darauf, dass eine Wohnung so weit als
möglich barrierefrei gestaltet wird", erklärt Birgit Danschke. Ob
Treppenlift oder bodengleiche Dusche – Mieter haben das Recht,
solche Umbauten zu beantragen. Allerdings warnt die Expertin:
"Wenn man das einfach so macht, könnte das fatale Folgen für das
Mietverhältnis haben." Der Vermieter muss also immer einbezogen
werden.
Von der Alters-WG bis zum Mehrgenerationenhaus
Birgit Danschke berichtet von inspirierenden Projekten. Eine
Hausbesitzerin in Zehlendorf beispielsweise vermietet gezielt an
Freundinnen: "Ich möchte alle meine Freundinnen um mich scharen
im Alter", zitiert Birgit die Dame. Ein anderes faszinierendes
Beispiel findet sich am Maybachufer. Dort haben sich Menschen um
die 50 zusammengetan und einen Dachboden zu
Gemeinschaftswohnungen umgebaut. "Das finde ich ein ganz, ganz
tolles Projekt", schwärmt Birgit Danschke. "Die machen auch ganz
viel Veranstaltungen und leben das tatsächlich zusammen."
Gemeinsam wohnen: Rechtliches Minenfeld oder machbare
Herausforderung?
Wer eine Alters-WG gründen möchte, hat gute Karten. "Vom Prinzip
her ist das ganz einfach", sagt Danschke. Mieter haben einen
Anspruch auf Untervermietung. Interessant wird es bei größeren
Projekten. Hier rät die Expertin zum genossenschaftlichen Modell:
"Im Gegensatz zum Wohnungseigentum biete es weniger
Streitpotenzial und mehr Gemeinschaftsgefühl.“
Genossenschaften – das Zukunftsmodell?
Birgit Danschke ist überzeugt: Genossenschaften sind ideal für
gemeinschaftliches Wohnen im Alter. "Du hast ein ganz sicheres,
stabiles Mietverhältnis", erklärt sie. Als Paradebeispiel nennt
sie das Modellprojekt Möckernkiez in Berlin – ein ganzes
Neubauviertel mit 14 Wohngebäuden als Genossenschaft. "Durch
dieses genossenschaftliche Prinzip ist man halt miteinander
verbunden“. Herausforderungen meistern: Praktische Tipps für die
Umsetzung
Natürlich gibt es auch Herausforderungen, wenn man ein ein
gemeinschaftliches Wohnprojekt angehen möchte. Birgit Danschke
geht im Gespräch auf die juristischen und praktischen Aspekte
ein, die bei der Umsetzung solcher Wohnprojekte beachtet werden
müssen. Sie gibt wertvolle Ratschläge, wie man den ersten Schritt
macht – sei es durch die Gründung einer Genossenschaft oder die
Umgestaltung einer bestehenden Immobilie. „Man darf den Aufwand
nicht unterschätzen“, warnt sie, „aber wer sich frühzeitig mit
der Idee einer Genossenschaft auseinandersetzt, schafft sich die
besten Voraussetzungen für ein sorgenfreies Leben im Alter.“
LinkedIn Profil Birgit Danschke:
https://www.linkedin.com/in/birgit-danschke-705b68242/
WGBG Wirtschaftsgenossenschaft Berliner Grundbesitzer:
https://www.wgbg-hausverwaltung-berlin.de/
GIMA Immobilien sozial verträglich verkaufen:
https://gima.berlin/
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